Gedankenspiele über das Glück

Gedankenspiele 1

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783990590607
Sprache: Deutsch
Umfang: 48 S.
Format (T/L/B): 1 x 19.5 x 11.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

'Wer kennt es nicht, das Glück? Wer es sieht, der ist sich sicher: das ist es. Aber manchmal schaut es auch nur so aus wie ein Glück. Wir haben uns getäuscht.' So einfach und so schwer kann es sein mit dem Glück. Gänzlich anders wie die Vieles versprechenden Ratgeber oder Glücksdoktoren flaniert Paul Jandl durch die Zeit und zeigt exemplarisch, wie das persönliche und öffentliche Glück aussehen können. Der brillante Feuilletonist schreibt voller Empathie, wenn er eine herzerweichende Beobachtung über Friederike Mayröckers und Ernst Jandls Beziehung wiedergibt. Er spart jedoch auch nicht mit seiner spitzen Feder bei irreführenden Verheißungen von Glückspredigern oder politischen Rattenfängern. Wenn Jandl seinen Spaziergang durch das Glück aufnimmt, kreuzen sich immer wieder die Biografie des Autors und gesellschaftliche Phänomene und Beispiele. Eine Lösung zum Glücklichsein, die will und kann er nicht geben; ein Gedankenspiel zum Weiterdenken, das auf jeden Fall. "Wer an glückliche Fügungen glaubt, der fragt sich: Wo, wenn nicht in der Liebe, soll sich bitteschön etwas glücklich fügen? Deshalb gehen unsere Erzählungen von der Liebe so: Am Anfang ist das Glück da, aber später verdünnt es sich oft. Es verdünnisiert sich. Am Ende ist es ganz weg. Vielleicht ist es in Wahrheit aber auch umgekehrt, und es geht in der Liebe darum, dass man sich zusammenlebt. Es geht darum zu sagen: Das Glück, es liegt vor uns!"

Autorenportrait

Paul Jandl, geboren 1962 in Wien. Studium der Germanistik und Philosophie. Feuilletonjournalist und Literaturkritiker zuerst bei österreichischen Tageszeitungen und seit 1994 bei der Neuen Zürcher Zeitung. Einige Jahre Programmarbeit bei Literaturverlagen. Lehraufträge zur Literaturkritik an verschiedenen deutschen und österreichischen Universitäten. Von 2009 bis 2013 Mitglied der Jury beim Bachmann-Wettbewerb. Max Kade Critic in Residence an der Washington University in St. Louis 2008, Österreichischer Staatspreis für Literaturkritik 2004.