Beschreibung
Der Schweizer Finanzbankensektor ist einer der am stärksten regulierten Branchen des Landes. Seine Attraktivität auf den globalen Märkten sowie seine Rolle in der Schweizer Wirtschaft ist ein grundlegender Faktor im Regulierungsprozess der Schweiz. Ziel der Regulierung ist es, die Konsumenten zu schützen und den Finanzsektor zu stabilisieren. Die Weltfinanzkrise löste zahlreiche internationale Diskussionen über die Möglichkeiten und den Umfang der verschiedenen Regulierungsinstrumente und -methoden aus. Kommentatoren in der Schweiz haben einige Aspekte der Bankenregulierung ihres Landes stark kritisiert, wie z.B. die Höhe der Kapitalanforderungen, die Kontrolle der Kapitalfluidität, den Verbraucherschutz, die Rechnungslegungsstandards, das too big to fail-Paket und die Vergütungspolitik der Banken. Der Einfluss der schweizerischen direkten Demokratie auf den Regulierungsprozess des Bankensektors des Landes wird in der Fachliteratur nur selten diskutiert. Da das Problem bisher meist ignoriert oder falsch interpretiert wurde, ist es das Ziel dieser Arbeit, es in einer angemessenen Weise zu analysieren.
Autorenportrait
Miroslaw Matyja - Politikwissenschaftler, Wirtschaftswissenschaftler und Historiker. Professor an der Polnischen Auslandsuniversität in London und leitet deren Institut für politische Kultur und Demokratieforschung. Außerdem Professor an der Indian Management School and Research Centre in Mumbai und an der Selinus-Universität in Bologna.