Beschreibung
Psychotherapeut zu sein ist eine anspruchsvolle und komplexe Profession mit erheblichen Belastungen, die ich (B.R.) in erster Linie aus der psychoanalytischen Perspektive kenne. Ebenso wie meine Berufskollegen engagiere und bemühe ich mich - neben der themenbezogenen Fortbildung - um eine ständige Selbstanalyse (insbesondere der Gegenübertragung) und um ein Selbstcoaching. Alle drei Bereiche gehören m. E. zu den Schwerpunkten der therapeutischen Praxis. Während die Selbstanalyse die innere Arbeit der eigenen Analyse fortsetzt (die unendliche Analyse nach Freud 1937), bezieht sich das Selbstcoaching schwerpunktmäßig auf die spezifischen Herausforderungen, die durch die psychotherapeutische und psychoanalytische Arbeit hervorgerufen werden. Hier geht es insbesondere um ein Integrieren unterschiedlicher mentaler Aufgaben, die in den Behandlungen zu leisten ist, z. B. um den Umgang mit den Hoffnungen, den Enttäuschungen, der Komplexität oder der Unübersichtlichkeit.