Beschreibung
Frankreich im 17. Jahrhundert, in den Salons der besseren Gesellschaft: Ein junger Mann, der dort mit Staatsleuten und Gelehrten verkehrt, hört von der baldigen Ankunft eines großen Kabbalisten aus Deutschland - dem Grafen von Gabalis. Skeptisch und neugierig zugleich schickt er ihm einen Brief und bittet den Grafen, die allerhöchste Weisheit empfangen zu dürfen. Nach einem kurzen Briefwechsel bestätigt der Graf von Gabalis dem jungen Mann, dass er bereit sei, die höchsten Weisheiten, das "kabbalistische Licht", zu empfangen - der Weg zur inneren Wiedergeburt, die einen neuen Menschen aus ihm machen wird. Sie treffen sich viele Male, unternehmen ausgedehnte Spaziergänge durch die prächtigen Schlossgärten und der Graf vermittelt dem jungen, wissbegierigen Mann tiefe Einsichten in die Kabbala und den dahinter verborgenen Kräften und Wesen. Bei einem dieser Treffen macht der Graf von Gabalis jedoch klar: Die höchste Weisheit kann nur derjenige empfangen, der sich selbst ein striktes Zölibat auferlegt. Dafür sei es ihm aber vergönnt, sich mit den Elementarwesen wie Sylphen und Undinen zu vereinigen und so zur höchsten Weisheit zu gelangen. "Der Graf von Gabalis" wurde ca. 50 Jahre nach den ersten Rosenkreuzer-Manifesten geschrieben. Es ist der wichtigste und einflussreichste Vorläufer zu den heute bekannten Rosenkreuzer-Romanen und bestimmt das gängige Bild der "Geheimwissenschaften" seit dem 18. Jahrhundert bis zum Teil in die heutige Zeit hinein. Diese neue Ausgabe ist eine sorgfältige umfangreiche Neubearbeitung der sinnentstellenden deutschen Übersetzung von 1784. Dieses wichtige Werk wird somit erstmals einer größeren Öffentlichkeit in verständlicher Sprache zugänglich gemacht. Mit einem einführenden Vorwort von Prof. Dr. Wouter J. Hanegraaff, einem der führenden Esoterik-Forscher (Universität Amsterdam) und Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften.