OBI oder das Streben nach Glück

Eine Baumaterialsammlung, kursbuch.edition

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783946514169
Sprache: Deutsch
Umfang: 136 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 26 x 23 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Mittelerde. Mittwelt. Unbeachtet, ungeachtet, pauschal verachtet: Falls die Schönheit tatsächlich im Auge des Betrachters liegt, dann steht einem mit `OBI oder das Streben nach Glück´ eine spannende Reise in einen Mikrokosmos bevor, der sich zwar unverstellt vor unseren Sinnesorganen spreizt und breitmacht, aber gleichzeitig unsichtbar bleibt, weil er nicht erkannt werden kann. Weil sich unsere Augen bisher weigern zu sehen. In Deutschlands Provinzen - hier die Region zwischen Vils und Rott - findet sich an jeder Straßenecke eine praktizierende Ästhetik des Widerstands gegen das Geschmacksdiktat der Eliten: oft reaktionär, oft willkürlich oder banal - aber immer auch unzähmbar, verstockt und lebendig, ein unüberschaubarer Feldversuch in Sachen Selbstverwirklichung. Die Menschen dort, denen die Gebote des guten Geschmacks oft nichts bedeuten, denen die Erkenntnisse von Architektur und Kunsthistorie suspekt sind, denen Machbarkeit, Preis und Schnelligkeit Werte an sich sein können, kombinieren sich munter aus den Materialien, die der Baumarkt bietet, und den Bildern, die man aus Urlaub oder Vorabendserie so kennt, eine Welt, wie sie ihnen gefällt. Aus Pop wurde Waschbeton. cool.

Autorenportrait

KARL BRUCKMAIER feilt seit vier Jahren an seinem Golf-Handicap. Wenn er keine Veitstänze aufführt auf unschuldigen Wiesen, so schreibt er eine Story of Pop (Murmann 2014), Artikel für die Süddeutsche Zeitung oder er erteilt digitale Ratschläge via piqd.de. Weltruhm im süddeutschen Raum erlangte er durch seine Musiksendungen in `Club 16´, `Zündfunk´ und - heute - `Nachtmix´. Seine Hörspiele sind vielfach ausgezeichnet und stehen teils im Hörspiel-Pool des Bayerischen Rundfunks zum Download parat. WILFRIED PETZI ist Fotograf und Musiker. Er singt und spielt bei F.S.K., einer der sowohl hartnäckigsten wie langlebigsten Bands der deutschen Pop-Historie. Seit 1986 fotografiert er - neben Porträts und eigenen Kunstprojekten - vor allem die Kunst großer Künstler, so für das Haus der Kunst, München, für den Münchner Kunstverein, die Galerie Schöttle sowie für die Sammlung Goetz oder die Gallery Al Riwaq in Doha.