Beschreibung
Das Forum verbindet in der Analyse und Kritik der ambivalenten Verhältnisse von Religion und Rechtspopulismus Zugangsweisen unterschiedlicher Disziplinen, darunter der Sprach-, Religions-, Politik- und Medienwissenschaften und der Soziologie, mit solchen der Theologien und verschiedener Praxisfelder. Wie können in der Auseinandersetzung mit rechtspopulistischer Rhetorik und Agitation Grundmotive der Religionen wie die grundsätzliche Gleichwertigkeit aller Menschen oder der Freiheitsgedanke kritisch eingebracht werden? Was kann man den Anrufungen einer religiös-völkischen Identität, was den rassistischen Ideologien der Ungleichwertigkeit und deren religiöser Aufladung entgegensetzen? Wie können die Religionsgemeinschaften dabei ihrer Verantwortung gerecht werden angesichts offensichtlicher Vereinnahmungen? Wo ist Selbstkritik gefordert
Autorenportrait
Christian Ströbele, Dr. theol., ist Leiter des Fachbereichs Interreligiöser Dialog an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Erdogan Karakaya, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Präventionsarbeit der Polizei Hessen und Lehrbeauftragter für Politik an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit, Mühlheim am Main. Armina Omerika, Dr. phil., ist Professorin für Ideengeschichte des Islam an der Goethe-Universität Frankfurt a. M. Eckhard Zemmrich, Dr. theol., ist Projektleiter an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin