Beschreibung
Nichtwissen kann tödlich sein Gerhard Conrad war 30 Jahre lang Agent des Bundesnachrichtendienstes und an vielen Brennpunkten der Welt mit streng geheimen Missionen betraut. Der Islamwissenschaftler und Experte für den Nahen Osten verhandelte etwa mit Terrororganisationen und Regierungen den Austausch von Gefangenen. Nur wenige kennen das operative, aber auch das analytische 'Geschäft' des BND so gut wie er. Zuletzt war er als erster Deutscher Direktor am EU Intelligence Analysis Center in Brüssel und damit ranghöchster ziviler Nachrichtendienstmitarbeiter auf europäischer Ebene. Der hochkarätige Geheimagent bietet exklusive Einblicke, reflektiert seine Erfahrungen, räumt mit Mythen auf und berichtigt Missverständnisse. Am Ende stellt er sich der Frage: Was brauchen wir, um mit einem leistungsfähigen Nachrichtendienst für eine immer gefährlichere Zukunft gewappnet zu sein? 'Bei meinen Aufgaben war es wichtig, Einfühlungsvermögen, Analysefähigkeit, Verhandlungsgeschick, viel Geduld, Empathie und starke Nerven zu haben. Zudem ist es gut gewesen, zur rechten Zeit die richtigen Freunde zu haben.' Gerhard Conrad
Autorenportrait
Gerhard Conrad promovierte in Islamwissenschaften, Völkerrecht und Politologie. Vor seinem Eintritt in den BND lehrte er an der Universität Bonn und diente im Bundesministerium der Verteidigung über Jahre als Reserveoffizier im militärischen Nachrichtenwesen. Seit 1990 war er Spezialist für den Nahen und Mittleren Osten, von 2009 bis 2012 Leiter des präsidialen Leitungsstabes des BND, danach Vertreter des Dienstes in London und schließlich von 2016 bis 2019 Leiter des Intelligence Analysis Center (EU INTCEN) im Europäischen Auswärtigen Dienst in Brüssel.