Beschreibung
Niemand konnte zu Beginn der Pandemie das Ausmaß oder die Dauer der ganzen Einschränkungen absehen, man wusste zu wenig von Corona, und es hat viele Menschen kalt erwischt - so auch die Künstler/innen. Keine Ausstellungen, Auftrittsverbote, kein Einkommen. Doch Kunst braucht den Dialog und die Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen. So hat Edith Temmel zwischen 9. März und 13. April 2020 jeden Tag ein Bild zum jeweiligen aktuellen Geschehen gemalt, insgesamt 37 Bilder, Farbe, 80 x 60 cm, auf Papier, Mischtechnik. Die "Wortspinnerinnen" haben zu diesen Bildern aktuelle Texte, nah am Tagesgeschehen, verfasst und somit einen künstlerischen Dialog mit neuen Aspekten entstehen lassen.
Autorenportrait
Edith Temmel, geb. 1942 in Graz. Seit 1969 Ausstellungstätigkeit / freischaffend künstlerisch tätig, ordentl. Mitglied Forum Stadtpark. Weiterbildung für Glasgestaltung in Deutschland und OÖ (Glasmalerei Stift Schlierbach), Gründungsmitglied der Gruppe 77. Seit 1984 zahlreiche Aufträge zur Gestaltung von Glasfenstern im In- und Ausland. Fresko-Malerei (Schutzengel-Kirche, Graz). Gem. mit Margret Roth Gründung der StyrianARTfoundation zur Förderung regionaler begabter Künstler und Künstlerinnen. Bevorzugtes Werkthema: Seit 1991 synästhetische Simultanübersetzung von Musik in Malerei. Bilderzyklen u. a. zu J.S. Bach, A. Bruckner, O. Messiaen, M. Durufle, Gipsy-Music und Jazz. Internationale Ausstellungstätigkeit, viele Auszeichnungen und Preise.
Leseprobe
Hiob du Freund Der du blickst mir ins Herz Rechts sitzest du und gleichzeitig zur Linken nicht achtend der Kälte der Nacht. Sieben Tage, sagt man, und sieben Nächte am Boden saßen sie, die Freunde, und sprachen kein Wort. Kein einziges Wort. Sprachloses Weinen. Der Schmerz war groß. (Edith Temmel)
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