Die Parteiung der Philosophie

Studien wider Hegel und die Kantianer

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783770570331
Sprache: Deutsch
Umfang: 112 S.
Auflage: 1. Auflage 1998
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Hans Ehrenberg (1883-1958), von seinem Freund Franz Rosenzweig als "sein eigentlicher Lehrer in Philosophie" geachtet, durchlebt als Philosoph, als Pfarrer in Hattingen und Bochum (seit 1925), als Gesellschaftsmitglied in Deutschland, als Bekämpfer des ältesten Schismas (seit 794) in Europa, dem zwischen westlichem und "Östlichem Christentum", als Freund und Förderer vieler Russen (F. Stepun, N. Berdjajew, Sergej Bulgakow, N. v. Bubnoff u.a.), als Christ und Jude, als KZ-Insasse (neben Emil L. Fackenheim), als Emigrant in England und als Nachkriegs-Vergessener fast alle Stationen der ersten tumultuösen Hälfte unseres Jahrhunderts. Früh wußte er um diese aktive Vertaubtheit ihm und seinen Freunden (Franz Rosenzweig, Rudolf Ehrenberg, Eugen Rosenstock-Huessy) gegenüber. Trotzdem hoffte er, daß wenigstens "unsere Bücher nachträglich dadurch auch noch Zeugnischarakter erhalten werden." Alle Vergeßlichen, auch die Universität und auch die Kirche, werden ihm Abbitte leisten müssen - durch aktives Gehör! "Ich werde überhaupt Ehrenbergianer, oder vielmehr konstatiere erneut, daß ich es bin; ich lese die Parteiung unter fortwährendem Hurragebrüll." Franz Rosenzweig (1917) "So ist die Welt dem eigentlichen Logischen, der Einheit gegenüber ein Jenseits. Die Welt ist nicht alogisch; im Gegenteil, das Logische ist ein wesentlicher, ja recht eigentlich, wie wir sehen werden, ihr wesentlicher Bestandteil; sie ist nicht alogisch, aber mit dem von Ehrenberg aufgebrachten Wort - metalogisch." Franz Rosenzweig, Der Stern der Erlösung (1921)