Beschreibung
Die schizoide Persönlichkeitsstörung ist eine der interessantesten, aber auch unbekanntesten Störungen der Persönlichkeit. Das Konzept der Schizoidie hat eine wechselhafte Geschichte, die mit der Schizophrenie beginnt und andere klinische Problemfelder, etwa die Schizotypie, die Autismus-Spektrum-Störungen, den vermeidenden Bindungsstil oder den Mangel an Empathie der Psychopathie, berührt. Menschen mit Schizoidie sind sehr zurückhaltend bei intensiven interpersonellen Beziehungen und dem Erleben-Wollen stärkerer Gefühlswelten und besetzen dafür ihre Unabhängigkeit, Rationalität und Ich-Funktionen hoch. Neben der Darstellung der Entstehung des Konzepts und Befunden aus der empirischen Forschung fokussiert dieses Buch auf die Differentialdiagnosen, fallbezogen auf die Psychodynamik der schizoiden Patienten und ihre oft eindrückliche Kreativität sowie auf die psychotherapeutischen Möglichkeiten und Behandlungsschwierigkeiten.
Autorenportrait
PD Dr. med. Dipl.-Psych. Gerhard Dammann ist Ärztlicher Direktor der Psychiatrischen Dienste Thurgau und der Psych. Klinik Münsterlingen (Schweiz). Prof. Dr. med. Otto F. Kernberg ist Direktor des Personality Disorders Institute des New York Presbyterian Hospital, USA, und war Präsident der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung. Mit Beiträgen von: Gerhard Dammann, Otto F. Kernberg, Bernhard Grimmer, Isa Sammet, Cord Benecke, Anna Buchheim, Benigna Gerisch, Harald Gündel, Helene Haker Rössler, Miriam Henkel, Hans-Peter Kapfhammer, Fritz Lackinger, Steffen Müller, Heinz Weiß und Corinna Wernz.
Leseprobe
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