Beschreibung
Die vorreformatorischen Klöster, Stifte und Konvente nahmen bei der Entstehung und dem Ausbau der schleswig-holsteinischen und hamburgischen Kulturlandschaft eine herausragende Rolle ein. Sie waren Orte der Kontemplation, der Spiritualität und Seelsorge, Stätten der Wissenschaft und des gelehrten Lebens, Impulsgeber für die agrarische Entwicklung und Besiedlung sowie für die kulturelle und künstlerische Entfaltung von Bauhütten und Werkstätten. Der vorliegende Band, hervorgegangen aus einer gleichbetitelten Tagung am 4. und 5. November 2010, widmet sich in seinen elf von ausgewiesenen Fachreferentinnen und -referenten erstellten Beiträgen dem derzeitigen Stand und den Perspektiven der Klosterforschung in den Bereichen Kirchen-, Territorial-, Wirtschafts- und Sozial-, Bibliotheks-, Kunst- und Baugeschichte sowie der Prosopographie und Epigraphik.
Autorenportrait
Oliver Auge, Prof. Dr. phil., ist Direktor der Abteilung für Regionalgeschichte mit Schwerpunkt zur Geschichte Schleswig-Holsteins in Mittelalter und Früher Neuzeit am Historischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Seine Forschungsfelder umfassen Studien zur spätmittelalterlichen Reichs-, Kloster-, Stadt- und Dynastiegeschichte sowie vergleichende Untersuchungen zur fürstlichen Herrschaft und Politik insbesondere in den Regionen Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern. Katja Hillebrand, Dr. phil, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Abteilung für Re¬gio¬nal¬ge¬schichte mit Schwerpunkt zur Geschichte Schleswig-Hol¬steins in Mittel¬alter und Früher Neuzeit am Historischen Seminar der Chris¬tian-Al¬brechts-Universität zu Kiel. Ihre Arbeits- und In¬te¬res¬sen¬schwer¬punkte liegen in der Bau- und Kunstgeschichte der Sakralbauten des Früh- und Hochmittelalters, insbesondere der Klos-ter¬architektur. Ihr gegenwärtiges Forschungsfeld bezieht sich auf die spirituelle und kul¬turelle Entwicklung der Frauenkommunitäten nördlich der Elbe.