Beschreibung
Christian Giardina begibt sich auf die Suche nach dem Wissen, in welchen Verhältnissen sich Männlichkeit und Weiblichkeit voneinander abgrenzen, denn: In ihrer Identität als Frau oder Mann müssen sich Menschen als frei und gleich, aber auch als unterschiedliche Geschlechter denken. Vom Ansatzpunkt der historisch einzigartigen Situation ihrer rechtlichen Symmetrie als BürgerInnen, (Ehe-)PartnerInnen und Eltern her betrachtet, bietet sich die jahrtausendealte europäische Ehegeschichte an, um jene Geschlechterbilder zu rekonstruieren, auf denen die rechtliche Ungleichheit von Frauen und Männern beruhte. Die Geschichte der Eheordnung wird so erstmals mit Fokus auf die Herstellung von Geschlechtsidentitäten in den Blick genommen. Diese historische Perspektive auf das Paar ermöglicht Antworten auf weiterhin offene Fragen der Geschlechterbeziehungen.
Autorenportrait
Christian Giardina geboren im Jahr 1976, konzeptionierte und leitete als Sozialpädagoge Ehrenamtsprojekte im Ruhrgebiet und ist heute für die Gemeinwesenarbeit der Stadt Viersen zuständig. Seit rund zwanzig Jahren befasst er sich mit Geschlechterthemen aus Lebenswelt, Medien und Wissenschaft, insbesondere in der Verknüpfung von alltäglichen Sicht- und Handlungsweisen mit gesellschaftspolitischen Fragen.