Beschreibung
Das Sich-untereinander-Messen mittels Musik (und Tanz) ist allgegenwärtig. Allenthalben bekannt sind die von den Massenmedien veranstalteten und geförderten Wettbewerbe im Bereich populärer Musiken sowie Leistungswettkämpfe auf den unterschiedlichen Sektoren europäischer Kunstmusik und traditioneller Musiken in Europa. Zudem ist das Phänomen gleichermaßen in den vielfältigen Musikstilen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas verbreitet. Eine solche weltweite Mannigfaltigkeit ist verblüffend und wirft daher viele Fragen auf: Warum und auf welche Weise messen sich Menschen untereinander mit musikalischen Mitteln, wer profitiert davon und welche Funktionen kommen dieser Erscheinung in den verschiedenen Kulturen zu? Die Autor(inn)en dieses Bandes nähern sich dem weltweiten Phänomen 'Musikalische Wettstreite und Wettbewerbe' in Abhängigkeit von ihren jeweiligen Forschungsinteressen, -gebieten und -aktivitäten aus höchst unterschiedlichen Perspektiven. In regional- und länderspezifischer Hinsicht liegt der Schwerpunkt sowohl auf Musiken in Deutschland, der Schweiz und Österreich als auch auf Musikkulturen in Russland, Schweden, Italien, Slowenien, Brasilien, Trinidad, Jamaika, Indien, Südkorea, Kambodscha und Kamerun.
Autorenportrait
Studium der Musikwissenschaft, Deutschen Philologie und Volkskunde in Frankfurt am Main. 1975 Promotion über Robert Schumanns Oratorien. Freie Mitarbeiterin beim Hessischen Rundfunk. Von 1975 bis 2010 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Musikalische Volkskunde der Pädagogischen Hochschule Rheinland, dann der Universität zu Köln. Langjährige Geschäftsführerin der Kommission zur Erforschung musikalischer Volkskulturen in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde e. V. und Herausgeberin zahlreicher Tagungsbände. Wissenschaftliche Schwerpunkte: Musik im Nationalsozialismus, Folkbewegung, Liedgeschichte.
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