Beschreibung
Welche ideengeschichtlichen Zusammenhänge bestehen zwischen der Philosophie Hegels und seiner Schüler einerseits und den Theorien Saint-Simons und der Saint-Simonisten andererseits? Und welches aktuelle Interesse haben diese Theorien? Diesen Fragen geht der vorliegende Band nach. In ihm wird zum einen untersucht, welche Theoriebildungen die Berührung von hegelschen und saint-simonistischen Ideen auf den Gebieten der Religions- und Geschichtsphilosophie, vor allem aber auf dem Gebiet der Sozialphilosophie begünstigt hat. Zum anderen wird die Frage erörtert, ob zentrale Elemente der hegelschen und der saint-simonistischen Theorie (z.B. ihr Gesellschaftsbegriff, ihr Religionsverständnis und ihre Kritik der Politischen Ökonomie) aus heutiger Sicht anschlussfähig sind. Die vorliegende Aufsatzsammlung ist hervorgegangen aus einer internationalen, multidisziplinären Konferenz, die in Paris stattgefunden hat.
Autorenportrait
Hans-Christoph Schmidt am Busch, Studium der Philosophie, Soziologie, Politikwissenschaft und Volkwirtschaftslehre an den Universitäten Frankfurt am Main, Montpellier (Frankreich), Münster und Hagen. Promotion an der Universität Münster (2000). Seit 2004 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Politische Ökonomie der Zeppelin University. Ludwig Siep, geb. 1942, Studium an den Universitäten Köln und Freiburg, Promotion (1969) und Habilitation (1976) im Fach Philosophie an der Universität Freiburg, 1979-1986 ord. Prof. an der Universität-GH Duisburg, seit 1986 Professor an der Universität Münster. Hans Ulrich Thamer, geb. 1943, Studium in Marburg und Berlin, Promotion 1971, Habilitation 1980. Seit 1983 Professor für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Münster. Norbert Waszek, geb. 1953, studierte in Bochum (M.A. 1978), Edinburgh und Stirling/Schottland (M.Litt. 1980), ehe er 1984 der Universität Cambridge promovierte und sich an der Sorbonne habilitierte (1998). Seit 2003 ist er Universitätsprofessor an der Universität Paris VIII.