Feindbild Geschichte

Positionen der Architektur und Kunst im 20. Jahrhundert, Kleine Bibliothek der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 2

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783835301665
Sprache: Deutsch
Umfang: 231 S., 40 s/w Illustr.
Format (T/L/B): 2.2 x 21.2 x 13.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Der Wechsel von radikaler Abwendung von - und immer wieder neuer Zuwendung zu - Geschichte und Tradition in Kunst und Architektur. Bereits im 19. Jahrhundert finden sich vielfach Versuche, den herrschenden Historismus durch neue Leit- und Vorbilder zu ersetzen, so zum Beispiel bei Nietzsche, in der Lebensreformbewegung, etc. Die radikale Ablehnung der Geschichte, der Versuch, auf einer tabula rasa völlig Neues zu gestalten, wird dann seit der Jahrhundertwende zu einem zentralen Thema der Avantgarde-Bewegungen wie Futurismus und Konstruktivismus. Diesen Versuchen, eine neue Welt gleichsam mit dem Rücken zur Geschichte aufzubauen, stehen zahllose Ansätze gegenüber, Geschichte und Tradition in die Moderne zu integrieren beziehungsweise sich wieder an der Geschichte zu orientieren. All diesen Kontinuitäten und Brüchen, die das 20. Jahrhundert durchzogen und die konstitutiv für das Verständnis der Moderne sind, wird im vorliegenden Band an der Entwicklung von Kunst und Architektur nachgegangen.

Autorenportrait

Helmut Gebhard, geb. 1926, Regierungsbaudirektor an der Obersten Baubehörde München, 1967-1993 Professor für Entwerfen und ländliches Bauwesen an der TU München, seit 1981 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, 1995-2004 Direktor der Abteilung Bildende Kunst. Willibald Sauerländer, geb. 1924. Lebt in München. Kunsthistoriker. Von 1962-1970 Professor an der Universität Freiburg. 1964/65 und 1970 Gastprofessor an der Universität New York sowie von 1970-1989 Direktor am Zentralinstitut für Kunstgeschichte München. Seit 1997 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.