Beschreibung
Dieser Band widmet sich den kulturellen Beziehungen zwischen dem deutschen Sprachraum und den Niederlanden im Zeitraum von 1600 bis 1830. Schwerpunkte sind dabei der Alteritätsdiskurs im Selbstbild und im Bild des Anderen, Wechselwirkungen in Literatur und Literaturbetrieb, Wissensvermittlung und Ideentransfer auf kulturellen Feldern sowie Übersetzungen als Vermittlungsinstanz kultureller Kon- und Divergenzen. Diese Themen werden vor dem Hintergrund eines breiten Forschungsspektrums betrachtet, das literarische, philosophische, theologische, politische, pädagogische und psychologische Texte umfasst. Die Autoren sind nicht nur an der Zirkulation von Ideen zwischen den zwei Sprachgebieten interessiert, sondern beleuchten ebenso die Infrastruktur der kulturellen Vermittlung und die intellektuellen Beziehungen zwischen Gelehrten in beiden Kulturräumen. Sie führen Untersuchungsansätze, die in den letzten Jahrzehnten unternommen wurden, fort und eröffnen neue methodologische und interdisziplinäre Schwerpunktbereiche und Perspektiven.