Beschreibung
Im Wettkampf um die Mobilität der Zukunft konkurrieren Fahrzeughersteller inzwischen nicht mehr nur untereinander, sondern gleichzeitig mit großen IT-Konzernen sowie Start-ups um Marktanteile. Der Wegbereiter für die Transformation der Automobilhersteller zu Mobilitätsdienstleistern ist das vernetzte Fahrzeug und die darin enthaltenen Daten. Aufgrund der Masse an Daten, die Automobile erfassen, beinhalten sie ein enormes wirtschaftliches Potential, da die hieraus gewonnenen Erkenntnisse zur Schaffung neuer und/oder Optimierung bestehender Produkt- und Serviceangebote verwendet werden können. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit dem durch neuartige Technologien wie Big Data-Analytics verursachte Bedeutungszuwachs von Daten, die zu einem wirtschaftlich motivierten Verteilungskampf um diesen Rohstoff des 21. Jahrhunderts geführt hat. Nach einer technischen Einführung, wie dieses "Öl der Zukunft" geschöpft werden kann und einer Neubewertung der Werthaltigkeit von Daten in der Automobilindustrie folgt eine juristische Auseinandersetzung mit Blick auf die Befugnisse zur Erhebung und Verarbeitung der entsprechenden Daten sowie die rechtliche Zuordnung dieser Daten unter Berücksichtigung unterschiedlicher Rechtsbereiche. Ziel der Arbeit ist es, die Fragestellungen in Bezug die Befugnisse zur Erhebung und Verarbeitung sowie die Zuordnung von Daten im Automobil rechtswissenschaftlich zu evaluieren und aus den daraus gewonnenen Erkenntnisse Handlungsempfehlungen zu definieren.