Beschreibung
Ein Anruf und Almas Leben in Seattle gerät aus den Fugen: Ihre Schwester Vicky ist tot, erfroren in einer klirrend kalten Januarnacht. Alma muss zurück zu ihrer Familie nach Montana, an den Ort, dem sie vor langer Zeit den Rücken gekehrt hat, das ist sie Vicky schuldig. Früher waren die Berge, die urwüchsigen Wälder und weitläufigen Täler ihre Heimat, jetzt lösen der eiserne Griff des Winters und die abweisende Art der Menschen Beklommenheit in ihr aus. Und während die Erinnerungen an ihr früheres Leben, an ihre Schwester und an schmerzhafte Erlebnisse wieder ans Licht drängen, erscheinen auch die Umstände von Vickys Tod zunehmend rätselhaft und werfen immer mehr Fragen auf »Denn wir waren Schwestern« erzählt von einer jungen Frau, die sich auf die Suche macht, nach ihren Wurzeln, nach sich selbst - und nach dem Mörder ihrer Schwester: der Kälte trotzend, getragen vom Geist indianischer Mythen und der Kraft der mächtigen Landschaft Montanas. Und nicht zuletzt von der Liebe zu einem Ort, den man Heimat nennt. Die Kälte einer Januarnacht in Montana kennt deine Schwächen, sie spricht mit deinen Ängsten. Sie lauert dir auf und ringt dich nieder. Sie klingt wie das Geheul der Wölfe, wie der Schall von Trommeln, die an deinen innersten, heiligen Orten widerhallen.
Autorenportrait
Informationen zu Carrie La Seur auf suhrkamp.de
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