Beschreibung
Der Koran verpflichtet Gläubige ausdrücklich, sich bei gesundheitlichen Problemen fachliche Hilfe zu holen. Vorausgesetzt, die Behandlung widerspricht nicht der islamischen Lehre. Bei der Behandlung muslimischer Personen hilft Wissen über potenziell konfliktträchtige Themen, die mit divergierenden Krankheitskonzepten des Islam einhergehen. Das reicht vom Verständnis darüber, was eine psychische Erkrankung ist, bis hin zu einem angemessenen Verhalten beim Hausbesuch. Wer den Glauben seines Patienten versteht, kann Berührungsängste abbauen und kompetenter helfen. Das Buch informiert u.a. über vom Islam geprägte alternative Krankheits und Heilungskonzepte, die psychosoziale Versorgung von Muslimen in Deutschland, empfehlenswerte Vorgehensweisen bei bestimmten Krankheitsbildern, Erkennen und Einordnen von traumatischen Erlebnisse und Traumafolgen. Praktische und praxisbewährtes Wissen entlastet und erleichtert Helfenden die ambulante und stationäre Arbeit sowie die Reflexion der eigenen Einstellung zum Islam. Fragestellungen zu vielfach vorliegenden Traumatisierung von Flüchtlingen werden kenntnisreich erörtert.
Autorenportrait
Malika Laabdallaoui arbeitet als Systemische Paar- und Familientherapeutin sowie Traumatherapeutin und ist seit 2011 in eigener psychotherapeutischer Praxis niedergelassen. Dr. S. Ibrahim Rüschoff ist nach langjähriger oberärztlicher klinischer Tätigkeit seit 2007 als Ärztlicher Psychotherapeut in eigener Praxis niedergelassen. Beide sind Mitglied im Zentralrat der Muslime in Deutschland sowie der Islamischen Arbeitsgemeinschaft für Sozial- und Erziehungsberufe e.V. und als Fachreferenten tätig.
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