Beschreibung
Lesen gehört auch im visuellen Zeitalter zu den wichtigsten Fertigkeiten in einer Gesellschaft. Trotz veränderter Seh- und Kommunikationsgewohnheiten durch Computer und andere elektronische Medien ist die Schrift nicht verdrängt worden. Dies bedeutet, dass nach wie vor eine gut entwickelte Lesekompetenz in der Erst- bzw. Zweitsprache die VorausSetzung für die Aneignung von Wissen und Informationen bildet. Wie die PISA-Studien sowie aktuelle Nachfolgeuntersuchungen ergaben, wird sie aber oft nicht erreicht. Da schriftlicher Input leichter verfügbar und zu steuern ist als Hörtexte, bildet eine bereits vorhandene Lesefähigkeit eine gute Grundlage für den Fremdsprachenerwerb. Rezeptive Mehrsprachigkeit ist ein Ziel an sich, aber auch ein Ausgangspunkt für den Erwerb weiterer Fremdsprachenkenntnisse. Leseprozesse sowie Ähnlichkeiten, Divergenzen und Abhängigkeiten dieser verschiedenen Leseerwerbskontexte sind Themen des Buches, das zu einem tieferen Verständnis der Lesekompetenz sowie deren Vermittlung führen soll und Anregungen für die Unterrichtspraxis geben möchte.