Beschreibung
Nur wenige Fotografen haben ein solches Erbe hinterlassen wie Edward Weston (1886-1958). Weston war ein fotografisches Naturtalent, dessen Arbeiten, bereits ein Jahr nachdem er mit 16 seine erste Kamera geschenkt bekommen hatte, im Art Institute of Chicago ausgestellt wurden. Sein Frühwerk ist noch ganz vom vorherrschenden malerischen Weichzeichnerstil des Pictoralismus geprägt, Anfang der 1920er wandte er sich unter dem Einfluss von Alfred Stieglitz jedoch einer formklaren, moderneren Art der Fotografie zu. Weston wurde zu einem Vordenker und wichtigsten Vertreter der "Straight Photography". Er geht nach Mexiko, wo er Revolutionäre und Künstler porträtiert und immer wieder seine Geliebte Tina Modotti. 1927 wird die Künstlerkolonie Carmel bei San Francisco zu seiner Wahlheimat. Neben Ansel Adams und Imogen Cunningham u. a. gehört er zur 1932 in San Francisco gegründeten Gruppe "f/64", die die Fotografie endlich als von anderen Gattungen unabhängige eigene Kunstform anerkannt sehen möchte. Mit großen Plattenkameras von 8 x 10 inch und einer Blende 64 erzielt er Aufnahmen von extremer Schärfentiefe und ganz eigenem künstlerischen Reiz.Ob Akte, Naturstudien oder unzählige unterschiedliche Ansichten der dramatischen kalifornischen Landschaft: Westons Werke zielten stets darauf ab, die "eigentliche Substanz und Quintessenz der Sache selbst" zu erfassen. Formklar, sachlich und ästhetisch verfeinert, sind seine Aufnahmen doch voller Poesie und von sinnlicher Ausdrucksstärke. In dieser Monografie haben wir Westons Werdegang nachgezeichnet und einige seiner markantesten Werke, Ikonen der modernen Fotografie, zusammengestellt.
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