Herausgeforderte Identität

Kontextwandel am Beispiel von Moses Maimonides und Hasdai Crescas - Schriften der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg 12

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783825355234
Sprache: Deutsch
Umfang: XVIII, 226 S.
Format (T/L/B): 1.9 x 24.5 x 16.5 cm
Auflage: 1. Auflage 2008
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die beiden spanisch-jüdischen Philosophen Moses Maimonides (1138-1204) und a¸¤asdai Crescas (1340-1412) gehören zweifelsohne zu den wichtigsten jüdischen Denkern des Mittelalters und stehen zudem in einem direkten Bezug zueinander: Denn Or Hashem (deut. "Das Licht des Herrn"), das dogmatisch-philosophische Hauptwerk von Crescas, ist als eine explizite Kritik an Maimonides philosophischem opus magnum Dalālat al-a¸¥Ä''irÄ''n (hebr. Moreh Nevuchim; deut. "Wegweiser der Verwirrten") formuliert. Doch warum hat das philosophische Programm von Maimonides Erfolg, während das seines Kritikers Crescas letztlich scheitert? Kann man hier gar von einem Paradigmenwechsel im Kuhn''schen Sinne sprechen, welchen beide intendieren, oder sind vielleicht andere Faktoren für den Erfolg bzw. Scheiterns des jeweiligen Programmes ausschlaggebend? Die vorliegende Arbeit geht eben diesen Fragen nach, indem sie versucht, die vielschichtigen historischen, religiösen und intellektuellen Kontextbezüge der beiden Werke offenzulegen, sowie jene Prozesse zu ergründen, welche zwischen diesen beiden Werken stehen. Anhand der Wirkungsintension und Wirkungsrealität von Maimonides und Crescas soll hier schließlich geklärt und verdeutlicht werden, worin Maimonides und Crescas in ihren spezifischen Kontexten ihre Identität im komplexen Beziehungsgefüge der konstituierenden Wissensquellen Tradition - Autorität - Neuerung herausgefordert sehen.