Beschreibung
'Das Grundgesetz ist die beste Verfassung in der Geschichte Deutschlands.' Zehn Jahre ist diese Einschätzung eines prominenten Linken-Politikers alt - und nach wie vor ist sie nicht zutreffend, findet die Publizistin Erika Wehling-Pangerl. Sie widmet sich seit Jahren der Frage nach der demokratischen Natur unserer Verfassung. Die Demonstrationen unter der Parole 'Wir für das Grundgesetz', bei denen im Jahr 2020 eine unheilvolle Allianz aus Rechten und besorgten Bürgern entstand, gaben den Anstoß für eine gründliche Analyse und Prüfung der im Grundgesetz garantierten Grundrechte. Die Frage ist, wessen Interessen entscheiden über die Gewährung oder den Entzug grundlegender Rechte? Dabei zieht die Autorin Vergleiche zur ersten Verfassung der DDR von 1949, um die Ausrichtung der bundesdeutschen Verfassung zu verdeutlichen. Und sie kommt zu einem erstaunlichen Schluss: Die 'Stoßrichtung' der bundesdeutschen Verfassung war von Anfang an bei Weitem nicht so demokratisch, wie gemeinhin angenommen.
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