Beschreibung
Am 17. September 1982 zerbrach die seit 13 Jahren bestehende sozial-liberale Koalition. Am 1. Oktober wurde Helmut Schmidt durch ein Mißtrauensvotum gestürzt und eine christlich-liberale Koalition installiert. Kaum ein koalitionspolitisches Ereignis in der jüngsten Geschichte der Bundesrepublik Deutschlands hat die Bevölkerung sowie weite Teile des Parlaments derart stark emotionalisiert, wie dieses. Diese Arbeit belegt, daß die von der FDP-Führung vorgebrachten Gründe für ihren Koalitionsausstieg Scheinwahlen waren. Das Regierungsbündnis zerbrach nicht an unüberbrückbare Differenzen mit der SPD, sondern daran, daß die Führung der Liberalen aus Gründen der Sicherung ihrer parlamentarischen Existenz den Koalitionsbruch zielstrebig provozierte. Darüber hinaus bildete die Weigerung der SPD, eine Generalamnestie für Spender und Spendenempfänger mitzutragen, ein weiteres Motiv für den Koalitionsausstieg der FDP.
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