Beschreibung
Das Referendariat gilt gemeinhin als anspruchsvolle, wenn nicht sogar krisenhafte Phase. Während die Darstellungen in den Medien bzw. der pädagogischen Literatur mitunter recht drastisch ausfallen, ist festzustellen, dass die Sportwissenschaft bisher keine empirischen Erkenntnisse zu dieser frühen Phase einer jeden Sportlehrerbiografie hervorgebracht hat. Doch wie erleben angehende Sportlehrkräfte den Einstieg in ihre 'Schulkarriere'? Welche Belastungen nehmen sie wahr? Und wie begegnen sie ihnen? Die Bearbeitung dieser Fragen soll helfen, zukünftige Sportlehrkräfte noch besser auf die Anforderungen vorzubereiten, denen sie sich im Referendariat, im Berufseinstieg und darüber hinaus stellen müssen. In dem vorliegenden Band werden die Vorarbeiten, Methodenentscheidungen und Ergebnisse einer qualitativen, explorativen und längsschnittlichen Studie dargestellt, die das Thema erstmals in der Sportwissenschaft empirisch bearbeitet. Einen Schwerpunkt bildet die Darstellung spezifischer Belastungen und ihrer Bewältigung. Ferner werden das Zusammenwirken verschiedener Belastungsbereiche als Gesamtbelastung (mit Bezug zu verschiedenen 'Sportreferendarstypen') und der Umgang mit dem 'Belastungskomplex Sportreferendariat' thematisiert. In der Analyse leitet der Autor Handlungsempfehlungen für angehende Sportlehrkräfte ab, die zukünftigen und aktuellen Sportreferendaren den Umgang mit potenziellen Belastungen erleichtern sollen. Der Fokus liegt hierbei auf veränderbaren Ressourcen aufseiten der Referendare. Abschließend werden allerdings auch Vorstellungen der Befragten von 'besseren' Ausbildungsangeboten und -strukturen dargelegt, die Akteure der aus-bildenden Instanzen zu individuellen Veränderungen anregen können.
Leseprobe
Leseprobe