Beschreibung
Jennifer Selters wandert mit ihrer Familie nach Kanada aus, um Arbeitslosigkeit und Hoffnungslosigkeit zu entfliehen. Sie folgen dem Ruf des "schwarzen Goldes", und lassen sich im Bundesstaat Alberta nieder. Als Jenny glaubt, dass sie endlich das Ziel aller Träume erreicht haben, zerstören drei Bären nicht nur ihr Leben.
Autorenportrait
Als Andrea el Gato vor einigen Jahren Deutschland den RÃcken kehrte, ahnte sie noch nicht, dass sie eines Tages ihr liebstes Hobby zum Beruf machen wÃrde. Seit Ende 2009 begleitet sie, als Lektorin und Verlegerin, Autoren bei der Veröffentlichung ihrer Werke. Mit dem vorliegendem Roman erscheint ihre erste eigene Veröffentlichung.
Leseprobe
Berlin - RÃckblendeIch war mir ganz sicher: Wir gehen den richtigen Weg! Viele Tage und NÃchte verbrachten mein Mann Michael und ichmit Diskutieren und GrÃbeln. In Deutschland gab es einfach keine Perspektive. Weder fÃr uns noch fÃr so viele andere arbeitslose Menschen. Michael war bereits seit Jahren als Architekt arbeitslos. Mehrere kleinere Jobs mussten in den letzten Jahren als Notlösung herhalten. Als Kraftfahrer, als Pizzabote, auch mal kurz ein Job in einem ArchitekturbÃro.Da hofften wir so sehr, dass es wieder aufwÃrtsging. Leider zahlte der Chef keinen Lohn und drei Monate spÃter war dieser Job bereits Geschichte. Dann wurde in Deutschland das Arbeitslosengeld II eingefÃhrt, von allen nur Hartz IV genannt. Ab sofort bildeten wir eine Bedarfsgemeinschaft . Damit fing unser Dilemma so richtig an. Als Filialleiterin eines Supermarktes verdiente ich nicht schlecht. Michael bekam auf einmal keinerlei ZuschÃsse mehr. FÃr drei Personen aber war mein Lohn einfach zu wenig. Immer öfter war unsere Kasse schon vor dem Monatsende leer. An Arbeit dagegen mangelte es nicht. Morgens um sechs Uhr verlieÃ? ich das Haus, um abends gegen zweiundzwanzig Uhr total geschafft zurÃck zu kehren. Offiziell standen mir pro Woche zwei freie Tage zu. Aber bei einem Personalbestand von zwei Kassiererinnen, die jeweils nur zwanzig Stunden die Woche arbeiten durften, war das kaum einhaltbar. Die wirtschaftliche und politische Entwicklung Deutschlands war eines der heiÃ? diskutiertesten Themen in unserem Freundeskreis.Derjenige, der einen Job hatte, schuftete fast bis zum Umfallen. Musste oft die Arbeit fÃr zwei oder drei erledigen. Meckern gab es nicht, denn es standen genug Arbeitslose auf der StraÃ?e. Es war ja nicht so, dass keine Jobs angeboten wurden. Die Zeitungen standen voll davon. Die Stellenanzeigen lasensich ganz toll bis zum Absatz: Wenn Sie sich von unserer Anzeige angesprochen fÃhlen undnicht Ãlter als 35 Jahre sind, dann zögern Sie nicht, sich bei uns zu bewerben. Ein Hohn. Witze von der 25 jÃhrigen vollbusigen Blondine mit Hochschulabschluss und dreiÃ?ig Jahren Berufserfahrung machten die Runde. Projekte sollte man vorweisen können, Auslandserfahrung gesammelt haben. Michael, bereits Ãber 40, konnte keine Auslandserfahrung vorweisen.Doch ich mochte meinen Job, auch wenn er knochenhart war und alles von mir verlangte. Jeden Morgen spÃtestens Viertel vor sieben musste ich in der Filiale sein. Oft wartete bereits der erste Lieferwagen. Palette um Palette schob der Fahrer ins Lager. AllerspÃtestens bis zum nÃchsten Abend mussten alle abgepackt sein. Das GemÃse kam gleich nach vorne in den Laden und musste bis zur GeschÃftseröffnung um neun Uhr abgepackt sein. Danach fuhr das rote BÃckereifahrzeug vor.Einmal pro Woche kam TiefkÃhlware. Ohne Unterbrechung der KÃhlkette sollte diese so schnell wie möglich in die Truhen gerÃumt werden. Dazu kam die morgendliche Mindesthaltbarkeitskontrolle. Waren umbauen, Brötchen backen, GemÃse einrÃumen. Alles und am besten gleichzeitig in nicht mal zwei Stunden. Viel zu wenig fÃr einen allein. Kassen einrÃumen, schnell ein Schluck Kaffee, Brötchen aus dem Ofen holen,TÃren aufschlieÃ?en, neue Brötchen in Ofen schieben, zur Kasse rennen und erste Kunden abkassieren. So ging das den ganzen Tag. Rennen, rennen und noch mal rennen. Hin und wieder lÃutete das Telefon. Eine Nachbarfiliale oder die Buchhaltung hatten Nachfragen. Dann meckerten die Kunden rum, sie fÃnden es nicht toll, dass die Frau auch noch wÃhrend der Arbeitszeit telefonieren wÃrde. Einmal pro Woche, wenn die TiefkÃhlware kam, genehmigte ich mir schon am Morgen eine Kassiererin. Das war schon eine erhebliche Erleichterung, konnten wir doch zusammen abpacken und kassieren und auch hier und da mal ein persönliches Wort wechseln. Den Rest der Woche kam die Kassiererin erst am Nachmittag.So lange war ich in dem riesigen Laden allein. Wen wunderte es, dass immer öfter Ãltere Mensche
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