Beschreibung
In unserer hektischen Welt kommen Gelassenheit, Beharrlichkeit und reflektiertes Handeln oftmals viel zu kurz. Laotse jedoch lehrt, dass allein in Harmonie und Ausgleich der Schlüssel zur Weisheit liegt - und damit auch der Weg zum nachhaltigen Erfolg, dem persönlichen wie dem unternehmerischen. Ob Zeitmanagement oder Führungskompetenz, Mitarbeitermotivation oder Unternehmenskultur: Der alte Meister Laotse hat Managern von heute viel zu geben.Werner Schwanfelder erläutert und erklärt die Texte des Laotse für den modernen Leser. Mit den zehn Lehren der Weisheit zeigt er, wie Manager und Unternehmer zu mehr Gelassenheit, mehr Stärke und mehr Erfolg gelangen können.
Autorenportrait
Werner Schwanfelder works as the purchasing manager for a corporation with international operations. He is also a best-selling author who has occupied himself with Far Eastern philosophy for many years.
Leseprobe
Vorwort Ich schreibe dieses Buch, weil ich der Meinung bin, dass wir im Management neue Ideen brauchen. Wir sind alle mit bestimmten Denkmustern groß geworden, haben sie uns zu Eigen gemacht und arbeiten nun so. Nach wie vor gibt es die Vorstellung von dem Kapitän, der sein Unternehmen durch eine unsichere See steuert. Der alles überschauende Firmenlenker mag ein reizvolles Bild sein, beruht aber auf einem Mythos. Es wird heute wohl niemand mehr ernsthaft glauben, dass ein einzelner Mensch einen ganzen Konzern leitet. Viele Manager, und nicht nur sie, haben daran ihren Anteil. Im Management haben wir es mit äußerst komplexen Systemen zu tun. Es herrscht immer noch die Illusion, dass solche Systeme rational gesteuert werden können. In Wirklichkeit handeln wir dagegen oft eher intuitiv oder emotional. Erst hinterher suchen wir eine rationale Erklärung für unser Handeln, die dann der Öffentlichkeit präsentiert wird. Viele Manager gestehen sich das selbst nicht ein, weil sie an die Überlegenheit der Rationalität glauben. Daher fehlt vielen auch eine gewisse Experimentierkultur. Sie bleiben in ihren Denkstrukturen verhaftet und wenden eben nur das Standardrepertoire ihrer Logik an. Ich glaube nicht, dass immer neue Methoden und neue Rezepte helfen, die komplexer werdenden Aufgaben zu bewältigen. Auch wenn es paradox scheint: Können wir uns stattdessen vorstellen, besser zu führen, indem wir weniger führen? Ein viel beachtetes Beispiel ist das Orpheus Chamber Orchestra in New York. Es arbeitet seit 1972 konsequent ohne Dirigenten und ist dennoch sehr erfolgreich.1 Nun wird natürlich auch in diesem Orchester geführt und dirigiert werden, jedoch nicht zentral, sondern prozessorientiert und aus der eigenen Kraft heraus, selbstorganisiert. Das ist nicht das einzige Orchester, das so arbeitet. Auch das Sunday Night Orchestra in Nürnberg kommt häufig ohne Dirigenten aus, dennoch fügen sich selbst Interpretationen in eine Ordnung. Andererseits frage ich mich oft, ob wir unsere Manager in der Wirtschaft nicht einfach überfordern. Unternehmen sind vielfach so komplex geworden, dass sie nur noch bedingt steuerbar sind. Gerade dies aber soll der Manager leisten. Wie sieht die Aufgabe des Managers aus? In welchen Strukturen hat er sich zu bewähren? Organisationen entwickeln sich um ihren Marktauftrag und entfalten bedingt durch Arbeitsteiligkeit und Größe eine zunehmende Komplexität. Wie jedes lebende System werden auch Organisationen als sich selbst schaffende und sich selbst erhaltende Systeme verstanden. Das Funktionieren des Unternehmens wird sowohl von den Innenbeziehungen als auch von den Außenbeziehungen zu anderen Systemen bestimmt. Entsprechend komplex gestaltet sich die Führungsaufgabe. Zu den Außenbeziehungen gehören die Beziehungen zu Kunden und Lieferanten. Hier muss der Führende einen Ausgleich der unterschiedlichen Interessen schaffen. Qualität von Führung bedeutet in diesem Zusammenhang aber noch viel mehr. Der Führende muss in der Lage sein, über die Organisation hinauszusehen, die relevanten Kunden- und Lieferantensysteme zu erkennen und die Organisation darauf auszurichten. Hierfür muss er die Organisation verändern und die Mitarbeiter in den Veränderungsprozess integrieren. Die wichtigste Innenbeziehung scheint zwischen Mitarbeitern und Organisation zu bestehen. Auch hier gibt es unterschiedliche Interessen und Zielvorstellungen. Die Menschen wollen glücklich sein und gut leben. Die Organisation will ihre Aufgabe gewinnbringend erfüllen. Daraus entsteht ein Interessenkonflikt, der von der Führungskraft ausgesteuert werden muss. Die Qualität der Führung kann man an ihren Ergebnissen ablesen. Wenn die Kopplung der Systeme nicht gelingt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Mitarbeiter mit Wissen die Organisation verlassen und damit der Organisation schaden. Führungskräfte vertreten beide Seiten. Sie vertreten gegenüber den Mitarbeitern die Interessen der Organisation, ...
Inhalt
Inhalt Vorwort Eine Annäherung Laotse - Legende und Überlieferung Kernbegriffe der Philosophie bei Laotse Der Taoismus als Teil der chinesischen Tradition Laotse als Wegbegleiter für den modernen Manager Weisheitslehren für das 21. Jahrhundert Die zehn Lehren der Weisheit 1. Die größte Kraft ruht im Menschen selbst Die eigenen Kräfte strategisch einsetzen Die Übereinstimmung von Schein und Sein Mit der eigenen Kraft sorgsam umgehen Sich auf die Gegenwart konzentrieren, Ballast abwerfen Gegensätze akzeptieren, den Geschehnissen ihren Lauf lassen Mit Bescheidenheit und Vertrauen in die eigene Kraft führen Unabhängigkeit gewinnen durch innere Freiheit Inspirationen und Denkanstöße zum Thema Tao 2.Die eigene Souveränität ist die Basis für den Erfolg Wenn die Motivation auf der Strecke bleibt Die Aufgaben lösen, wie sie sich stellen Selbsterkenntnis und Selbstdisziplin Die Fähigkeit zu führen, ohne zu herrschen Verantwortung für die eigene Entwicklung übernehmen Inspirationen und Denkanstöße zum Thema Souveränität 3.Die Freiheit des Geistes schafft den Überblick Offenheit der Kommunikation zwischen Chef und Mitarbeiter Chancen für neue Ideen und Veränderungen Freiräume fördern Selbstvertrauen und Kreativität Inspirationen und Denkanstöße zum Thema Offenheit 4. Aus dem Selbstverständnis ergibt sich das Handeln Der Meister redet nicht, er handelt Die Managementkunst zeigt sich im Kleinen Wertschöpfung sichern durch Wertschätzung Mit Flexibilität den Wandel gestalten Die Stärken des Managers im Sinne Laotses Inspirationen und Denkanstöße zum Thema Handeln 5.Die wahre Größe bedarf keiner Darstellung Mit Gelassenheit zum langfristigen Erfolg Der Manager stellt die Mitarbeiter in den Mittelpunkt Vom maßvollen Gebrauch der Macht Vertrauen bewahren und weitergeben Inspirationen und Denkanstöße zum Thema Macht 6. Aus Weisheit und Erfahrung kultiviert man die Stärken Bedürfnisse und Begierden als Antrieb Klare Ziele für den Wachstumspfad Der sanfte Weg führt zum Ziel Inspirationen und Denkanstöße zum Thema Wachstum 7.Die Erkenntnis des Wesentlichen ist der Schlüssel zum Erfolg Lebensziele individuell bestimmen Den eigenen Berufsweg gestalten Neue Erfolgsfaktoren identifizieren Konzentration auf das Wesentliche Erfolg um jeden Preis? Inspirationen und Denkanstöße zum Thema Erfolg 8.Verantwortungsvolles Handeln setzt Bescheidenheit voraus Den Sinn für das rechte Maß bewahren Mit Bodenhaftung und Verantwortung führen Mitarbeitern vertrauen und Aufgaben delegieren Inspirationen und Denkanstöße zum Thema Bescheidenheit 9.Das Vorbild bewirkt mehr als jeder Zwang Der Manager geht mit gutem Beispiel voran Wer in sich ruht, hat die nötige Ausstrahlung Ist Autorität heute noch gefragt? Persönliche Integrität ist unabdingbar Inspirationen und Denkanstöße zum Thema Vorbild 10.Mit Gelassenheit kommt man weiter In der Ruhe liegt die Kraft Beharrlichkeit und Flexibilität auf dem Weg Nur der Wandel ist von Dauer Inspirationen und Denkanstöße zum Thema Gelassenheit Fazit: Zehn Lehren der Weisheit nach Laotse Anmerkungen
Schlagzeile
Mit chinesischer Weisheit zum Erfolg >