Beschreibung
Klaus Merz - vierflüglig schillernd: eine Rezeptionsgeschichte Der Großmeister der leisen Töne erzeugt Widerhall Klaus Merz ist spätestens seit seinen beiden erfolgreichen Prosawerken Jakob schläft (1997) und Der Argentinier (2009) einer der bedeutendsten Schweizer Gegenwartsautoren. Sein Gesamtwerk - bestehend aus Prosa und Lyrik, Hörspielen und Theatertexten, Essays und Aphorismen - wäre aber nicht vollständig, fände nicht auch die rege Diskussion über seine literarischen Arbeiten darin Eingang. Dieser Band 9 der Werkausgabe widmet sich jenen Stimmen, die sich über alle Schaffensphasen des Autors hinweg, seit 1967, reflektiert mit seinen Texten auseinandersetzten: Der Merz-Kenner Markus Bundi hat hierfür über 80 Rezensionen, Laudationen und weitere Reaktionen aus nationalen und internationalen Medien gesammelt und zementiert damit die Bedeutung Klaus Merz für die deutschsprachige Literaturlandschaft und -kritik. Wider der Etikettierung und Festschreibung - ein Zeugnis des Immer-wieder-Losschreibens Die zahlreichen Versuche und Bestrebungen einer komparatistischen Einbettung von Klaus Merz Werken macht deutlich: Der Schriftsteller ist sich stets darin treu geblieben neue Wege zu finden, neues Licht auf Unsichtbares zu werfen. Und so wird er einmal als Lakoniker, einmal als poetischer Chronist besprochen, immer aber als ein Meister künstlerischer Leichtigkeit, der mit Worten - leise, dicht und präzise - von dem erzählt, was wartend, in schillerndster Pracht, bereits vor uns liegt. Sucht man nach den literarischen Wurzeln von Klaus Merz, so wird man diese nur schwer in der Schweizer Literatur finden, sieht dieser hartnäckige Provinzler doch weit über den Schweizer Tellerrand hinaus. Peter Hamm (aus seiner Laudatio zum Rainer Malkowski-Preis 2016)