Dieser Roman befasst sich mit einem Thema, über das ich bis jetzt noch gar nichts wusste: Das Volk der Samen. Denn tatsächlich wurden die Samen in Schweden bis in die Siebziger Jahre unterdrückt. Ähnlich wie die Ureinwohner in Amerika wurde über ihr Land verfügt und die Kindern der Samen wurden ab einem bestimmten Alter ihren Familien entrissen, um Schwedisch zu lernen und "anständige Bürger" zu werden. Es durfte auf diesen Schulen kein Samisch gesprochen werden und auch deren Kultur wurde schlecht geredet und als "Aberglaube" abgetan. Dass sich das auf eine ganze Generation samischer Kinder ausgewirkt hat, wird in diesem Buch gezeigt.
Es ist zwar ein Roman, aber die Geschichte beruht auf den Erinnerungen der Mutter der Autorin, die selbst in einem solchen Umerziehungs-Internat war. Der Roman ist sowohl grausam als auch mitreißend. Es wird aus der Perspektive mehrerer Kinder erzählt; einmal von damals und einmal als Erwachsene in den Achtziger Jahren, wo es zwar die Internate nicht mehr gab, die Vorurteile und der Rassismus gegenüber den Samen noch mitklang.
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