Beschreibung
Das Vergangene als Geschichte ist immer ein Modus der Gegenwart: Es gibt keine vergangene Geschichte. Geschichte ist immer ein gegenwärtiges Phänomen. Ausgehend von einer präzisen erkenntnistheoretischen Bestimmung von Geschichte zeigt Rudolf Burger, dass jede Generation ihre Geschichte mit gutem Grund neu schreibt. Sie braucht sie als ideologisches Reservoir für ihr politisches Selbstverständnis, als ideellen Fundus zur Legitimation des eigenen Handelns und zur Polemik gegen den politischen Gegner. Verbündet sich Geschichte dann noch mit der herrschenden Moral, ist ihr der Erfolg nur schwer zu nehmen - ein Effekt, der eine gefährliche Explosivkraft entwickeln kann. Aus dem Inhalt >> Können wir aus der Geschichte Lehren ziehen? >> Hat die Geschichte einen Sinn? >> Gibt es eine Wahrheit in der Geschichte? >> Kann Geschichte objektiv sein?
Autorenportrait
geb. 1938 in Wien; Studium der Technischen Physik an der TU Wien. Assistent für angewandte Physik am Ludwig-Boltzmann-Institut für Festkörperphysik bis 1968. Batelle-Insitut in Frankfurt/M und Planungsstab des Bundesministeriums für Forschung und Technologie in Bonn, ab 1973 Leiter der Abteilung für sozial- und geisteswissenschaftliche Forschung in Wien. 1979 Habilitation, seit 1987 Professor für Philosophie an der Universität für angewandte Kunst in Wien, von 1995-99 deren Rektor. Staatspreis für Kulturpublizistik 2000.
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