Beschreibung
1918 hat die Zürcher Kirche als erste Landeskirche in der Schweiz und Europa zwei Frauen ordiniert. Drei Jahre später führte die Zürcher Kirchensynode das Frauenpfarramt ein, doch versagte das Schweizerische Bundesgericht seine Zustimmung. Trotzdem nahmen in den folgenden Jahren immer mehr Theologinnen pfarramtliche Aufgaben wahr, bis sie seit 1956 als Pfarrerinnen zugelassen wurden. Pierre Aerne zeichnet die Entwicklung von der ersten Theologiestudentin bis zu den ersten Kirchenratspräsidentinnen in einem chronologischen und thematischen Teil erstmals umfassend nach. Er behandelt auch die Einführung des kirchlichen Frauenstimmrechts, mit dem die Wählbarkeit von Frauen in ein Pfarramt zusammenhängt.
Autorenportrait
Pierre Aerne forscht und publiziert zu Themen der Geschichte des 20. Jahrhunderts (Pazifismus, jüdisch-christlicher Dialog, Frauengeschichte, Protestantismus). Er ist Verfasser mehrerer Studien zu diesen Themen.