Beschreibung
Alles hat seine Zeit. Kohelet sagt es, man weiss es: Wir sind vergänglich. Soll man deswegen die Endlichkeit beklagen? Jammern, dass heute wieder alles wie gestern ist und nichts Neues unter der Sonne geschieht? Bedauern, dass sich das Leuchten der Glühwürmchen nicht einsammeln lässt? Kohelet, der biblische Prediger, bietet mit seiner Weisheit Antworten, die eigentlich Fragen sind. Die gängige Gewissheiten infrage stellen, weiterdenken, Antworten, die sich neben der Klage auch für kindliches Staunen und Dankbarkeit im Jetzt aussprechen, die das Schöne und Feine im Blick haben. Ruth Näf Bernhard hat sich auf das biblische Buch eingelassen - auf das Seufzen genauso wie auf die Fragen und auf die Freude am Moment. Ihre Gedichte spinnen die Verse weiter. Satz um Satz, Zeile um Zeile, Gedanke um Gedanke. Liebevoll. Sorgfältig. Leise.