Der Kampf um die europäische Erinnerung

Ein Schlachtfeld wird besichtigt, Beck'sche Reihe 1835

Auch erhältlich als:
14,95 €
(inkl. MwSt.)
In den Warenkorb

Nachfragen

Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783406605840
Sprache: Deutsch
Umfang: 224 S.
Format (T/L/B): 1.6 x 19 x 12.5 cm
Auflage: 1. Auflage 2011
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Was hält Europa zusammen - der reichste Binnenmarkt der Welt, eine starke Währung, die Freizügigkeit seiner Bevölkerung - oder eine geteilte Geschichte? Vier von zehn EU-Bürgern sind Euro-Skeptiker, die in Umfragen bekunden, die Europäische Union sei eine schlechte Sache. Wer die europäische Identität stärken möchte, so die These von Claus Leggewie, der wird die Erörterung und Anerkennung der strittigen Erinnerungen genauso hoch bewerten müssen, wie Vertragswerke, Währungsunion und offene Grenzen. In diesem Buch analysiert er die europäische Erinnerungslandschaft und besucht Erinnerungsorte, an denen sich die aktuellen Geschichtskonflikte verdeutlichen lassen. Dabei steht die europäische Peripherie im Mittelpunkt, das Baltikum, die Ukraine, Jugoslawien, die Türkei, aber auch die europäische Kolonialvergangenheit und die Geschichte der Migranten. Auf diese Weise wird deutlich, wie weit noch der Weg ist zu einem im doppelten Wortsinne geteilten europäischen Geschichtsbewusstsein.

Autorenportrait

Claus Leggewie ist Professor für Politikwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Leiter des Kulturwissenschaftlichen Instituts in Essen.