Beschreibung
Superpower für Gesundheit und gutes Aussehen 46 Prozent der Deutschen ist Ernährung sehr wichtig. Doch nur wenige wissen, was Antioxidantien aus Obst oder Fisch für den Körper leisten. Sie wirken als Radikalfänger, senken z. B. das Krebsrisiko, steigern die Gehirnleistung und bremsen sogar das Altern! Anschaulich erklärt Dr. Döll ihre Wirkweise und zeigt, wie die richtige Ernährung natürlich jung, gesund und vital hält.
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Das Thema »Antiaging« boomt - noch nie haben wir uns gegen das Älterwerden bzw. das »Altsein« so sehr gewehrt wie in der heutigen Zeit. Dabei wird uns von den Altersforschern eine immer größere Lebenserwartung vorhergesagt, und die Chancen auf ein langes Leben stehen gut. Während die allgemeine Lebenserwartung um die Jahrhundertwende etwa 40 bis 45 Jahre betrug, liegt diese mittlerweile bei etwa 75 bis 78 Jahren. Man schätzt, dass sich der Anteil der über 65-Jährigen - bis hin zu den Hochbetagten - in den nächsten Jahrzehnten verdoppeln wird. Der medizinische Fortschritt und bessere hygienische Verhältnisse haben diese Entwicklung möglich gemacht. Das bedeutet allerdings auch, dass unser Körper mit all seinen Organen möglichst lange funktionstüchtig bleiben muss. Wie sieht nun die Realität aus? Mit zunehmendem Alter steigt - statistisch gesehen - die Gefahr für gesundheitliche Beeinträchtigungen und Erkrankungen. 96 Prozent der 70-jährigen Deutschen, also praktisch jeder, haben mindestens eine Erkrankung. Jeder Dritte muss mit fünf oder noch mehr Leiden klarkommen. Bereits heute haben wir über zwei Millionen Pflegebedürftige - mit einer drastischen Zunahme der Fälle wird in Zukunft gerechnet werden müssen. Etwa zwei Drittel der Betroffenen wird zu Hause gepflegt, wobei die Töchter und Schwiegertöchter die größte Pflegelast tragen! Deutschland tappt in die Altersfalle: deutlich mehr ältere Menschen und weniger Kinder, Jugendliche und jüngere Menschen! Ältere Menschen nehmen die höchsten Ausgaben in unserem Gesundheitswesen in Anspruch - ein Zeichen dafür, dass es mit der körperlichen Fitness älterer Menschen nicht zum Besten bestellt sein kann. Dabei ist Altern keine Krankheit, und man geht davon aus, dass sich durch die Eindämmung der vorherrschenden Volksleiden Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebs die durchschnittliche Lebenserwartung um schätzungsweise weitere 15 Jahre erhöhen ließe. Die Todesursache Nummer eins wäre dann die »Altersschwäche«! Gute Aussichten: An der »Altersschwäche« stirbt nur ein Prozent der deutschen Bevölkerung - 99 Prozent an den Folgen von (meist langwierigen) Erkrankungen. Eine weitere verblüffende Erkenntnis lehrt uns, dass das chronologische Alter und das biologische Alter (körperliche und geistige Fitness) um mehr als 20 Jahre voneinander abweichen können. Durch die richtige Lebensweise kann die biologische Uhr, nach Schätzungen der Mediziner, um bis zu zehn Jahre zurückgedreht werden! Was also fangen wir an mit den gewonnenen Jahren? Wollen Sie zu den kranken, betreuungsbedürftigen Alten oder zu den fitten älteren Menschen zählen, die ihr Leben noch zu genießen verstehen? Ist es nicht eher erstrebenswert, die Gesundheitsspanne der Lebensspanne anzupassen und sich - möglichst frühzeitig - um einen Lebensstil zu bemühen, der uns auch im Alter ein Leben bei guter Lebensqualität beschert? Sie haben die Wahl! Dr. Michaela Döll 1. Alt sein krank sein in Deutschland Die Krankheiten sind häufig »Lifestyle«-bedingt Die allgemein zu beobachtende Fehlernährung, Bewegungsmangel und das Rauchen bescheren uns jährlich immense Kosten (etwa 60 Milliarden Euro/Jahr). Damit nimmt der falsche Lebensstil volkswirtschaftlich relevante Dimensionen an. Auch im Hinblick auf die immer knapper werdenden finanziellen Ressourcen sollte hier unbedingt ein Sinneswandel vollzogen werden und krankheitsvorbeugende Maßnahmen - auch seitens der Krankenkassen - honoriert werden. So ließe sich beispielsweise durch eine Verringerung des Fett- und Zuckerkonsums und mehr Bewegung in vielen Fällen die Zuckerkrankheit vermeiden. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Karies werden mit Bewegungsmangel und einer falschen Kost in Verbindung gebracht. Auch das deutsche Gesundheitswesen hat seine Lücken Alarmierend sind allerdings auch die Zahlen, die unseren medizinischen Leistungskatalog betreffen. Zwar liegen wir im internationalen Vergleich bei den Geldausgaben im Gesundheitswesen auf Platz drei der »Pro Leseprobe