Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels

Roman zum Film

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442370924
Sprache: Deutsch
Umfang: 380 S.
Format (T/L/B): 2.8 x 18.5 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der größte Abenteurer der Geschichte kehrt zurück! Der Archäologie-Professor Henry "Indiana" Jones wird mitten in der heißesten Phase des kalten Krieges von einem KGB-Spezialkommando entführt. Zwar kann er mit knapper Not entkommen, doch die Regierung hält ihn für einen Verräter. Um seinen Namen reinzuwaschen und das Schicksal eines verschollenen Freundes zu klären, muss er der Spur der russischen Spione folgen. Spektakuläre Verfolgungsjagden, geheime Militärstützpunkte, vergessene Völker und verlorene Städte. Auch das lang ersehnte vierte Abenteuer von Indiana Jones bietet atemlose Spannung und packende Action. Das Buch zum Kinohighlight 2008 von George Lucas (Produzent) und Steven Spielberg (Regie).

Autorenportrait

James Rollins ist zum Synonym für rasante Action-Thriller mit faszinierenden wissenschaftlichen Fakten geworden. Er verknüpft neueste Technologiekenntnisse mit historischen und mythologischen Themen zu einem atemberaubenden Leseerlebnis. Die Fälle der SIG

Leseprobe

1546 Zurück. Francesco de Orellana taumelte die letzten Schritte auf die Kante der Klippen zu. Am Rande des Abgrunds fiel er auf die Knie. Weit unter ihm breitete sich die weite Wüstenebene aus. Während die Sonne sank, ließ er den Blick über die verdörrte und felsige Landschaft schweifen, ein Spiegelbild seiner eigenen Seele. Aus dieser Höhe sah er, dass sonderbare Muster in den Wüstenboden gehauen waren - monströs groß, erstreckten sie sich über viele Wegstunden hinweg über die Felsebene, gigantische Figuren von Affen, Insekten, Schlangen sowie Blumen und seltsame eckige Formen. Es war ein von Gott verfluchtes und dämonisches Land. Er hätte niemals herkommen sollen. Francesco riss sich den Konquistadorenhelm vom Kopf und schleuderte ihn hinter sich. Im Licht der letzten Sonnenstrahlen stieß er sein Schwert tief in den heißen, sandigen Boden. Der spanische Knauf und das Heft bildeten vor dem Hintergrund der sinkenden Sonne ein Kreuz. Francesco betete um Erlösung, um Vergebung, um Errettung. El dios querido, me perdona. Aber für die Morde, die er begangen hatte, konnte es keine Vergebung geben. Blut befleckte seine vergoldete Rüstung, tropfte von seinem Schwert und besudelte seine Brustplatte. Das Blut stammte von seinen eigenen Männern, niedergemetzelt von seiner eigenen Hand. Mit seinem goldenen Dolch hatte Francesco den Zwillingsbrüdern Iago und Isidro die Kehlen aufgeschlitzt. Er hatte sein Schwert benutzt, um Gaspar abzuschlachten wie ein Schwein, und hatte Rogelios Kopf sauber von seinen breiten Schultern getrennt. Er hatte das Schwert Oleos in den Rücken gestoßen, als er zu fliehen versuchte; dasselbe hatte er bei Diego getan, um ihn dann zu enthaupten, als er vor ihm auf die Knie gesunken war. Die Schreie des letzten Mannes hatten Francesco bis zu diesem Vorsprung oben auf der Klippe verfolgt. Aber schließlich waren alle verstummt. Das Gemetzel war vorüber. Zurück. Francesco zerkratzte sich das Gesicht und hinterließ dabei tiefe Furchen. Der Befehl steckte irgendwo in seinem Schädel. Er versuchte, ihn auszugraben, während er sich selbst und die Tat verfluchte, die er begangen hatte. Doch er würde ihm nicht entgehen können. Das Verlangen schnitt durch seine Eingeweide wie ein rostiger Haken, der sich bis zum Rückgrat und noch tiefer in ihn grub, um ihn aufzuspießen und einzufangen. Vor einigen Wochen war er von diesem verfluchten Ort geflohen, überzeugt davon, mit einem Vermögen entkommen zu sein, das eines Königs würdig war, und Wundern im Gepäck, die Königinnen zum Weinen brachten. Er hatte Truhen voller Gold und Silber und auch solche voller Rubine und Smaragde. Nur einige Tagesreisen entfernt wartete ein Boot, das in einer tiefen Bucht vor Anker lag. So nah. Zurück. Er sank vor seinem Schwert auf die Knie und flehte um Erlösung. Als dieser Tag heraufdämmerte, war er dem Befehl, der in seine Knochen geätzt war, schließlich erlegen. Mit jedem Schritt, den er sich von diesem verhassten Tal entfernte, wurde das Wort in seinem Kopf lauter. Man konnte ihm nicht entfliehen. Irgendwann stellte er fest, dass er nicht mehr weiterkonnte, dass er außerstande war, auch nur noch einen einzigen Schritt in jene Richtung zu machen, in der das Schiff lag. Es blieb nur ein Weg. Seinen Männern waren solche Bedenken fremd. Sie schnatterten wie Jungen, aufgeregt, nach Hause zurückzukehren; sie schwelgten darin, was sie mit ihrem Reichtum anfangen würden, voller großer Ideen und großer Träume. Als er davon sprach zurückzugehen, wollten sie ihm nicht zuhören. Sie hatten mit ihm gestritten, ihn gedrängt und ihn beschworen. Sie hatten den Schatz an sich nehmen und weiter zum Schiff gehen wollen, selbst wenn das bedeutete, ihn zurückzulassen. Und Francesco hätte sie gelassen. Aber in ihrer Gier schickten sich die Männer an, das an sich zu nehmen, was Francesco allein gehörte. Das durfte nicht sein! In blinder Wut hatte er sie niedergemäht wie eine Sense den Weizen. Nichts würde ihn aufhalten, nicht einmal seine e Leseprobe