Beschreibung
Wie kann die Theologie die Herausforderungen der Zukunft meistern? In Der bekannte Theologe Eugen Biser entwickelt im Dialog mit Richard Heinzmann seine Konzeption einer neuen Theologie. Die dialogische Form, die auf eine Fernsehsendung zurückgeht, ermöglicht, die Gedanken Bisers über eine zeitgemäße Form des Glaubens im Zusammenhang zu verstehen. Reflexionen über gewandelte Formen der Spiritualität, über die Grundgehalte des Christentums und die theologischen Notwendigkeiten des neuen Jahrtausends stehen dabei im Mittelpunkt. Biser strebt keine oberflächliche Modernisierung der Glaubensaussagen an, keine neuen der alten Botschaft, sondern will die Notwendigkeiten der Gegenwart durch Rückbesinnungen auf die Mitte des christlichen Glaubens verstanden wissen. Er erklärt, wie es zu einem Abschied von der Sensibilität für Bezüge zwischen Gott und den Menschen kommen konnte. Dazu gehört nicht nur eine radikale Analyse der Moderne und ihrer verflachenden, banalisierenden Tendenz, sondern eine kritische Revision der theologischen Tradition. Ausgangspunkt dazu ist eine Neuentdeckung der Gestalt Jesu, mit der erst eine neue Theologie ihren Anfang nehmen kann. Biser behandelt alle Fragen eindrücklich und für jeden Laien verständlich.
Autorenportrait
Eugen Biser, geb. 1918, hatte den Romano Guardini-Lehrstuhl der Ludwig-Maximilians-Universität München inne, heute leitet er das dortige Seniorenstudium. Bei der WBG sind von ihm erschienen: -Nietzsche. Erneuerer und Zerstörer des Christentums- (1999) und -Paulus. Zeugnis - Begegnung - Wirkung- (2003). Richard Heinzmann, geb. 1933, war Professor für Christliche Philosophie und Theologische Propädeutik in München.