Beschreibung
Aus der snobistischen Welt polnischer Landadliger in elende Hotels in Buenos Aires - >Eine Art Testament< zeichnet in Gesprächen und Aufsätzen den schrifstellerischen Weg von Witold Gombrowicz nach. Die Gespräche Witold Gombrowicz' aus dem Jahr 1968, ein Jahr vor seinem Tod, wurden als >Eine Art Testament< berühmt. Auf der Höhe seines späten Ruhmes gibt er souverän und detailliert Auskunft über seinen schweren Weg als Schriftsteller, der ihn, den Sohn eines Landadligen, über Warschauer Caféhäuser in elende Hotels von Buenos Aires und bittere Anonymität geführt hat. Erst spät kam Gombrowicz wieder nach Europa zurück, doch nie in seine polnische Heimat. Über zwanzig Jahre hatte er als ein Autor ohne Publikum gelebt und dennoch die Romane und Theaterstücke geschrieben, die ihm Weltruhm einbrachten. Zu deren Entstehung und Interpretation gibt er in diesen Gesprächen aufschlussreiche Hinweise und erklärt darüber hinaus seine Stellung zu literarischen, philosophischen und politischen Fragen. 'Ich bin Humorist, Hampelmann, Seiltänzer, Provokateur, meine Werke stehen kopf, um zu gefallen, ich bin Zirkus, Lyrik, Poesie, Grausen, Kampf, Vergnügen - was wollen Sie noch mehr.'
Autorenportrait
Witold Gombrowicz, 1904 als Sohn eines Landadligen geboren, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern Polens. 1939 wurde er auf einer Schiffsreise nach Buenos Aires vom Ausbruch des Krieges überrascht. Gombrowicz blieb 24 Jahre in Argentinien, das für ihn zur zweiten Heimat wurde. 1963 kehrte er nach Europa zurück und ließ sich in Vence nieder, wo 1969 starb.