Beschreibung
Zwei Schlüsseltexte der literarischen Moderne Mit Bahnwärter Thiel und Die Weber beginnt die Moderne in der deutschsprachigen Literatur. Nach den Verklärungen des bürgerlichen Realismus widmet sich Gerhart Hauptmann in seinen naturalistischen Frühwerken erstmals den ungeschönten, brutalen Seiten der Wirklichkeit: Bahnwärter Thiel (1888) ist die erzählerische Studie eines Mannes, der zum Mörder und Wahnsinnigen wird. Das von den Wilhelminischen Zensurbehörden zunächst verbotene Theaterstück Die Weber (1892/93) handelt von dem Aufstand schlesischer Leinenweber. Zwei der berühmtesten Texte Gerhart Hauptmanns in einem Band.
Autorenportrait
Gerhart Hauptmann, am 15. November 1862 in Schlesien geboren, besuchte von 1880 bis 1882 die Kunst- und Gewerbeschule zu Breslau und hörte in den Jahren danach Vorlesungen an mehreren Universitäten. Mit der Skandal-Uraufführung des Dramas Vor Sonnenaufgang wurde Hauptmann 1889 zu einem der wichtigsten Autoren des Naturalismus. Kaiser Wilhelm II. kündigte nach der Uraufführung von Hauptmanns bis heute berühmtestem Stück Die Weber seine Loge im Deutschen Theater (1894), die Aufführung wurde durch den Berliner Polizeipräsidenten verboten. Gerhart Hauptmann erhielt zahlreiche Ehrungen, darunter den Nobelpreis für Literatur 1912. Nach 1933 unterließ es Hauptmann, sich vom Nationalsozialismus zu distanzieren, und zog sich aus dem öffentlichen Leben zurück. Er starb am 6. Juni 1946 in Agnetendorf.
Leseprobe
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Schlagzeile
Zwei Schlüsseltexte der literarischen Moderne, die bereits 1892 bei S. Fischer erschienen>