Beschreibung
Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Der Geburtenrückgang und seine Folgen werden in Medien und Wissenschaft kontrovers diskutiert. Als Ursachen der niedrigen Kinderzahlen werden finanzielle Belastungen, nicht ausreichende Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf und instabile Partnerschaften genannt, aber da es vor allem berufstätige und gut ausgebildete Frauen und Männer sind, die weniger Kinder bekommen, rückt der Einfluss der Bildung zunehmend ins Blickfeld. Empirisch wurde für Akademiker, die wegen langer Ausbildungszeiten die Geburt des ersten Kindes länger zurück stellen, der so genannte Beschleunigungseffekt festgestellt. Es wurde deutlich, dass sie relativ schnell nach ihrem Ausbildungsende die aufgeschobene Familiengründung nachholen. Ausgehend von einem theoretischen Ansatz, der ökonomische Theorien der Fertilität mit der Theorie der biographischen Festlegung integriert, wird in diesem Buch empirisch der Frage nachgegangen, ob der Beschleunigungseffekt auch noch für jüngere Kohorte zu finden ist. Hierzu werden Daten des Familiensurvey des Deutschen Jugendinstituts verwendet. Das Buch richtet sich an Studenten und Wissenschaftler in den Sozialwissenschaften.
Autorenportrait
MA.: Studium der Soziologie und Geschichtswissenschaften an der Universität Bremen. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Empirische und Angewandte Soziologie der Universität Bremen im DFG-Schwerpunktprogramm "Beziehungs- und Familienentwicklungspanel".