Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Gesundheit - Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,7, Hochschule Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Das biomedizinische Modell, welches von einer Trennung zwischen Körper und Geist ausgeht, ist bis heute nicht vollständig aus den Köpfen der Pflegenden verschwunden. Dennoch hat sich die gegenwärtige Pflege ausdrücklich von diesem Modell abgewandt und sich in Richtung ganzheitliche und individuelle Betreuung der Patienten bewegt. Durch diesen holistischen Ansatz hat die Pflege die Möglichkeit eine autonome Stellung zu erreichen und sich ihrerseits von der Medizin abzugrenzen. Gute Anläufe in Deutschland gibt es seit der Ausweitung der Pflegewissenschaften und der Übernahme einiger Pflegetheorien aus den USA. Dieser Aufbruch wird ebenfalls durch die Organisation des ersten internationalen Pflegetheorien- Kongresses 1997 in Nürnberg deutlich, welcher etwa 50 Jahre nach Entwicklung der ersten Theorien und Modelle stattfand. Darüber hinaus hat die Akademisierung der Pflege deutlich dazu beigetragen, dass sie mehr und mehr ein eigenes Gebiet für sich beansprucht. Die Professionalisierung der Pflege steht noch am Anfang ihrer Entwicklung, allerdings tragen die pflege¬wissenschaftlichen Theorien einen bedeutsamen Teil dazu bei. Die Selbstpflegedefizit-Theorie von Dorothea E. Orem, welche in vielen Ländern und auch in Deutschland bereits zur Anwendung kommt, soll Thema dieser Hausarbeit sein. Welche Gewichtung Orems Theorie für die Pflegewissenschaft und welche Tragweite sie in der Praxis einnimmt, soll im Folgenden beleuchtet werden.Nach einer kurzen Darstellung von Dorothea E. Orems Lebenslauf folgt die Veranschaulichung der Selbstpflegedefizit-Theorie mit ihren zugehörigen Komponenten. Orems Verständnis des Pflegeprozesses wird im Einzelnen erörtert. Anschließend stellt der Autor die Intensivstation des Evangelischen Krankenhauses in Münster vor, und ein möglicher Bezug von Dorothea E. Orems Theorie zur Organisationseinheit soll hergestellt werden. Als Fazit wird die Zweckmäßigkeit der Selbstpflegedefizit-Theorie und deren Wirksamkeit für den pflegerischen Alltag betrachtet.
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