Beschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,3, Universität St. Gallen (Universität St. Gallen und Fachhochschule Gießen-Friedberg Institut für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Finanz- und Rechnungswesen), Veranstaltung: Logistik / Supply Chain Management, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie durch Supply Chain Management (SCM) ein Beitrag zur Steigerung des Unternehmenswertes erbracht werden kann. Dies erfolgt auf der Basis des Prozess-Referenzmodells (SCOR) und führt zu wertorientierten Kennzahlen und Handlungsempfehlungen für logistische Entscheidungen. Im Anschluss an eine Definition und Abgrenzung der für diese Arbeit wesentlichen Begriffe werden das SCOR-Modell und der Economic Value Added (EVA) dargestellt. Darauf aufbauend wird der Einfluss des SCM auf den Unternehmenswert untersucht. Es werden systematisch logistische Werttreiber identifiziert und in einen Werttreiberbaum integriert. Dabei werden auch neue, innovative Instrumente des SCM thematisiert, wie etwa die Supply Chain Finanzierung. Schließlich werden anhand von zwei Praxisbeispielen wertorientierte Logistik-Kennzahlen exemplarisch dargestellt. Für den Logistik-Manager wird es immer wichtiger, die Einflussmöglichkeiten (Hebel) auf den Unternehmenswert zu kennen und den strategischen Wertbeitrag des SCM für das Gesamtunternehmen deutlich machen zu können. Ein besonderer Fokus dieser Arbeit ist daher die anschauliche Darstellung der Gestaltungsmöglichkeiten des SCM. Auf dieser Grundlage können die relevanten SCM-Kennzahlen ausgewählt und in das SCOR-Modell integriert werden, um die Supply Chain branchen-, lieferketten- und unternehmensinidividuell auszuprägen. Als bedeutsame Erkenntnis kann herausgestellt werden, dass alle Werthebel durch SCM beeinflusst werden können. Auf der obersten Ebene sind dies: Umsatzerlöse, operativer Aufwand, betriebsnotwendiges Vermögen und unternehmensspezifischer Kapitalkostensatz. Erfolgreiches SCM verbessert die logistische Leistungsfähigkeit und leistet damit einen Beitrag zur Differenzierung am Markt, verbessert Kostenstrukturen, reduziert das Anlage- und Umlaufvermögen und begrenzt erfolgreich logistische Risiken. Wie dies konkret erfolgten kann, ist Gegenstand dieser Arbeit.