Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Deutsche Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: assoziiert man meist direkt damit einhergehend den Begriff des analytischen Dramas1der allgemein als modern-komischer Gegenpart zu Sophokles´ antiker Tragödie gilt. Den Fokus dieser Arbeit sollen die zeitlichen Strukturen des AD am Beispiel der o. g. Stücke bilden, wobei sich dabei aber zunächst die grundlegende Frage stellt, wie genau sich ein solches definiert und wie es sich von anderen Dramen abgrenzt.Als `analytisches Drama´ bezeichnet man ein Drama, dessen Struktur dadurch gekennzeichnet ist, dass das für die Handlung zentrale Ereignis vor dem Einsetzen der Bühnenhandlung liegt. Die Fabel entfaltet sich so als Entschlüsselung einer die Gegenwart bestimmenden Vergangenheit.2So oder ähnlich finden sich Definitionen zum analytischen Drama in zahlreichen Lexika und Handbüchern zu literarischen Gattungen, die die Obige aber meist nur unwesentlich tiefgreifender darstellen und demnach nur für einen ersten informativen Überblick genügen. Tatsächlich aber ist diese spezielle Dramenform sehr viel komplexer und v. a. in bislang nur einer Monographie3, die dazu schon bereits gute 30 Jahre alt ist, erklärter Forschungsgegenstand. Dennoch soll sie als grundlegendes Basiswerk für diese Arbeit dienen, da sie sehr spezifisch auf die verschiedenen Formen und Zeitstrukturaspekte analytischer Dramen eingeht und so eine fundierte Basis für diesen Vergleich bietet. Methodisch soll zunächst der Begriff des AD noch genauer abgesteckt und darauf aufbauend die markantesten Zeitaspekte wie z. B. die Exposition, Anagnorisis und Peripetie theoretisch erfasst und unmittelbar auf die Dramen angewandt werden. Des weiteren rücken dabei auch Punkte wie die Finalstruktur, die Zeitlichkeit der Aufklärungsstrategien und eine Typenzuordnung in den Mittelpunkt der Betrachtung. [.]
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