Der Jischuw und die europäische Katastrophe von 1933-1945

Folgen und Reaktionen zwischen Zionismus und Solidarität

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656277279
Sprache: Deutsch
Umfang: 28 S.
Format (T/L/B): 0.3 x 21 x 14.8 cm
Auflage: 2. Auflage 2012
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Veranstaltung: "Gerechtigkeit für Deutschland? - Benachteiligung als Leitmotiv 1871 bis heute., Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit möchte die Auswirkungen der nationalsozialistischen Judenverfolgung auf die Entwicklung des zionistischen Gemeinwesens beleuchten. Dabei spielen Konflikte im Umgang mit jüdischen Flüchtlingen aus dem deutschen Kulturkreis eine Rolle; ebenso ihre Bedeutung für den werdenden Staat. Im Anschluss sollen die Reaktionen auf die Vernichtungspolitik des Dritten Reichs dargelegt werden. Dabei ist die Frage wichtig, ob die Politik des Jischuw als Einheit von Zionismus und Solidarität mit den Verfolgten zu verstehen ist oder ihre vermeintliche Diskrepanz aktiver Hilfe im Wege stand. In der Forschung wird die Haltung der Jewish Agency gegenüber der europäischen Katastrophe höchst unterschiedlich bewertet. Kritische Stimmen werfen ihr eine äußerst passive Haltung vor. So habe man sich nahezu ausschließlich von zionistischen Interessen leiten lassen, moralische Gesichtspunkte vernachlässigt oder sei schlichtweg unfähig gewesen. Andere betrachten den Spagat zwischen zionistischen Bestrebungen und den Reaktionen auf die nationalsozialistische Judenpolitik in Anbetracht der schwierigen Umstände als Erfolgsgeschichte. Die unterschiedlichen Ausführungen der entsprechenden Wissenschaftler sind hilfreich für eine abschließende Bewertung der Rolle des Jischuw in der schicksalhaftesten Zeit des Jüdischen Volkes. Eine derartige Kritik kann nur unter Berücksichtigung der politischen Lage des jüdischen Palästina erfolgen.