Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht,.), Note: 1,0, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Axel Honneths "Kampf um Anerkennung" lehrt Theorien und Aufarbeitungen großer Denker und Psychoanalytiker, die sich mit der Tatsache auseinandersetzten, dass ein jedes menschliches Subjekt nur durch wechselseitige Anerkennung mit seinen Bezugspersonen zu einer geglückten, positiven Selbstbeziehung gelangen kann und dass diese Anerkennung oftmals und unter bestimmten Gegebenheiten nur durch einen Kampf erreicht werden kann. Diese Hausarbeit wird sich mit eben diesem Vorgang beschäftigen, der eine gesunde Selbstbeziehung gewährleistet, um im Anschluss Rückschlüsse auf ein missglücktes Endprodukt zu ziehen, dessen Symptomatik sich in der Borderline-Persönlichkeitsstörung widerspiegelt. Die Frage, die sich am Ende ergibt, ist die, ob und durch welchen Antrieb ein Kampf um Anerkennung in der Verhaltensweise eines Borderline-Patienten gegen seine unmittelbare persönliche Umwelt stattfindet. Zunächst werden dafür das Krankheitsbild und die Symptome vorgestellt, das Sozialverhalten und dessen Auswirkungen sowie Ursachen und Erklärungsansätze psychoanalytischer Modelle. In Anschluss daran werden Auszüge aus dem Werk Honneths hinzugezogen, "Muster intersubjektiver Anerkennung" sowie "Persönliche Identität und Missachtung". Eine besondere Rolle wird dabei der Werdegang des menschlichen Ichs vom frühen Kindesalter bis hin zum Erwachsenenalter spielen, welche Arbeit hinter diesem Prozess steckt und was geschieht, wenn diese durch gewaltsame Erniedrigung oder langwierige Vernachlässigung zunichtegemacht wird. Als direkter Vergleich zu Honneths gesammelten Theorien, wird ein Ausschnitt aus Sigmund Freuds "Das Unbehagen in der Kultur" vorgestellt, welches seine Meinung bezüglich des Verhältnisses zwischen Ich und Objekt wiedergibt, sodass eine Auflösung der hier gestellten Leitfrage möglich sein wird.