Beschreibung
Ein Wanderer zwischen Ost und West Am frühen Morgen des 24. April 1974 nimmt das Leben des 17jährigen Pierre Guillaume eine unerwartete Wendung. BKA-Beamte stürmen das Haus und nehmen seine Eltern in Gewahrsam. Die Anklage: Landesverrat und Spionage - für Pierre zunächst unfaßbar. Doch mit der Zeit reift in ihm die schmerzliche Einsicht, daß seine Eltern nie diejenigen waren, für die er sie immer gehalten hatte. Eine schonungslose Auseinandersetzung des Sohnes von Günter Guillaume mit seinem Vater. Pierre Boom, der in beiden Deutschlands aufwuchs, schildert dabei auch ein dramatisches Kapitel der jüngsten Zeitgeschichte. "'Der fremde Vater' Günter Guillaume erscheint am Ende noch fremder, aber dabei enthüllt sich das System, das Leute wie ihn geprägt hat." Literaturen "Ein bunter Mosaikstein der Zeitgeschichte, und zugleich ein tragisches Familienalbum. Aufklärung und Literatur in einem, und dazu spannend zu lesen. Die Welt "Eine faszinierende Studie über die seelenzerstörende Macht einer autoritär geordneten Welt, die an ihren Lügen erstickte. Man legt das Buch voller Respekt für den Autor aus der Hand." Die Zeit
Autorenportrait
PIERRE BOOM, geboren 1957 unter dem Namen Guillaume in Frankfurt am Main, übersiedelte nach der Enttarnung seiner Eltern 1975 nach Ostberlin und arbeitete später als Bildjournalist bei der Illustrierten NBI. Zum Jahreswechsel 1987/88 beantragte er für sich, seine Frau und seine beiden Kinder die Ausreise zurück in die Bundesrepublik. Unter dem Mädchennamen seiner Mutter lebt er heute als Journalist und Multimedia-Producer in Berlin.