Wer vom Etikett »in der Tradition H. P. Lovecrafts« einen simplen Nachahmer in Motivik und Stil erwartet, wird von W. H. Pugmire zweifelsfrei enttäuscht sein. Ja, Pugmire verwendet Reminiszenzen an Lovecraft in Form von Figuren oder Büchern das Necronomicon etwa, oder vor allem Nyarlathotep, das Kriechende Chaos.
Doch wer sich auf Pugmire einlässt, findet einen originellen und eigenständigen, fantasiebegabten Autor phantastischer Literatur. Die Verweise auf Lovecraft bilden nur den motivischen Hintergrund für Pugmires ureigene Schöpfung: das geheimnisvolle Sesqua-Tal mit seinen ebenso mysteriösen Bewohnern, einen Bereich zwischen den Welten, dessen Grenzen fließend sind. Pugmires bisweilen lyrisch klingende Prosa schildert die Begegnungen zwischen den Menschen und den Bewohnern der anderen Seite, manche bizarr, andere tödlich
Folgende Beiträge sind enthalten:
Vorwort Mein Freund, Wilum Pugmire von S. T. Joshi
Das Grabmal von Oscar Wilde
Das Tor zu den Traumländern
In der unheiligen Grube der Shoggoths
Ein letzter Diebstahl
Die Harpyien von Carcosa
Der magische Wind von Irem
Das Gewicht meines Herzens
Der düstere Fremde
Ekstase der Angst
W. H. Pugmire war ein amerikanischer Autor von überwiegend Lovecraftian Fiction-Stories und -Novellen und gehört heute laut S. T. Joshi zu den versiertesten Handwerken neuer Geschichten, die er dem inzwischen weitverzweigten Kosmos hinzugefügt hat.