Beschreibung
Während die Fotografin Sandra Ratkovic (*1980 in Frankfurt/Main) verlassene Militärflughäfen, Kasernen und andere Überreste des vergangenen Sowjetregimes in Berlin und Umgebung dokumentierte, wuchs ihre Neugier auf Russland und seine Kultur heute. 2015 reiste sie zum ersten Mal nach Moskau - entstanden ist ein Zyklus mit absurden, bunten, irritierenden und berührenden Bildern. Auf den tragikomischen Farbfotografien leuchtet ein Moskau, in dem das omnipräsente Militär und der allgegenwärtige Putin-Kult auf Kitsch und Folklore treffen; Insignien der Globalisierung finden sich neben orthodoxen Kirchen, die zwischen Tankstellen und grauen Plattenbausiedlungen fast verschwinden. Dokumentarisch und zugleich augenzwinkernd zeichnet das Fotobuch ein Porträt des Alltags in dem postsowjetischen Staat als Potpourri aus Pop-Patriotismus, Tradition und Moderne. AUSSTELLUNGEN Kunstverein Hochrhein, Bad Säckingen 15.9.13.10.2019 Kunstverein Erlangen 2.24.10.2019