Beschreibung
In Ludwig Mies van der Rohes Villen wie Haus Lange in Krefeld wirken Plastiken von Lehmbruck und Kolbe zugleich als eigenständige Skulpturen wie auch als Elemente eines Organismus aus Raum, Licht, Material, Wasser und Pflanzen. Der Band zeichnet die Wechselbeziehung der drei herausragenden Künstler der Moderne und das Miteinander von Skulptur, Architektur und Natur nach. Seit den 1920er-Jahren fügt Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969) figürliche Plastiken von Wilhelm Lehmbruck (1881-1919) und Georg Kolbe (1877-1947) in seine Gebäude ein. Kolbe und Lehmbruck gehören zu den bekanntesten Bildhauern der Weimarer Republik. Mies van der Rohe etabliert sich als visionärer Architekt des Neuen Bauens. Ein architektonisches Denken durchdringt die bildende Kunst dieser Zeit, ebenso beeinflussen sich Kunst und ein wissenschaftliches Naturverständnis. Bildreich und kompetent lotet der Band dieses Zusammenspiel aus.
Autorenportrait
Sylvia Martin ist seit 2005 stellvertretende Direktorin und Kuratorin an den Kunstmuseen Krefeld und verantwortete zahlreiche Ausstellungen und Publikationen zur zeitgenössischen Kunst sowie zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts.