Beschreibung
"Wir haben gar nichts dagegen, wenn Salafisten Bomben werfen. Es kommt nur darauf an, auf wen sie die Bomben werfen." Dieser Satz eines ehemaligen US-amerikanischen Präsidentenberaters ist ein Geständnis: Das Kalifat des IS ist das Produkt verdeckter westlicher Kriegsführung unter Einsatz verdeckter Operationen, sogenannter black operations. Nach dem Motto "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" haben die USA - und nicht nur sie - ein Monstrum geschaffen, das den Nahen und Mittleren Ostens auffrisst und mittlerweile auch die freiheitlichen Gesellschaften des Westens bedroht. Der Islamwissenschaftler Albrecht Metzger blickt auf die Geschichte und Anfänge des Kalifats und zugleich auf die gut hundert Jahre alte Strategie europäisch-amerikanischer Regierungen, religiösen Extremismus für ihre kurzfristigen strategischen Ziele zu benutzen - fast immer ohne jeden Weitblick für die desaströsen Folgen ihrer Planspiele.
Autorenportrait
Albrecht Metzger, geb. 1966, Islamwissenschaftler und angehender Kriminologe; schreibt Reportagen und Features für Radio und Zeitungen. Seine Schwerpunkte sind die islamische Welt, einschließlich der islamischen Diaspora in Europa, sowie die USA. Er hat Bücher über Kurden und Islamismus veröffentlicht.