Lebendige Tradition und antizipierte Moderne - Cover

Lebendige Tradition und antizipierte Moderne

Über Johann Peter Hebel

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783826029912
Sprache: Deutsch
Umfang: 160 S.
Format (T/L/B): 1.3 x 23.4 x 15.5 cm
Auflage: 1. Auflage 2005
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Johann Peter Hebel war eine in jeder Beziehung hochkomplexe Persönlichkeit, wie gerade seine vielfältige Literatur belegt - dem Interpreten eine ebenso hohe Komplexität und Vielfältigkeit abverlangend. Der vorliegende Sammelband versucht dieser Forde-rung allein schon dadurch zu entsprechen, daß er eine ganze Reihe - recht verschiedene Fächer, Methoden und Philosophien bzw. Theologien vertretender Interpretinnen und Interpreten versammelt -, die sich nochmals unterschiedlichen Aspekten Hebels zuwenden. Zusätzlich wird er in der Mehrzahl der Fälle komparatistisch angegangen und nicht nur synchron, sondern auch dia-chron, also aktuell. Unter anderem Walter Benjamin, Ernst Bloch, Bertolt Brecht, Elias Canetti und Franz Kafka haben Hebel rezipiert und eben auf ei-ne Weise, die heutiger Interpretation zugute kommt, z.B. der geschärften Wahrnehmung Hebels als vor allem rabbinischer Morali-stik und Narrativik verpflichteten "Hausfreund", aber auch Redakteur des ,Massenmediums' Kalender. Lebendige Tradition und antizipierte Moderne verbinden sich bei ihm auf faszinierende Weise, nicht anders als "Provinzialdichter" (Goethe) und "Kosmo-polit" (Benjamin). INHALT Vorwort I. Der Provinzialdichter, Weltbürger und Volksaufklärer: J. W. Storck: Johann Peter Hebels "Allemannische Gedichte". Eine Einführung für dialektferne Leser und Hörer M. Stolleis: "Des Adjunkts Standrede über neues Maß und Gewicht". Ein Beitrag zur badischen Rechtsgeschichte II. Der Erzähler im Vergleich mit Herder, Kleist, Kafka, Bloch und Luther: A. Geisenhanslüke: ,Wiewohl es fängt bereits von weitem an etwas zu werden'. Vernunft und Offenbarung bei Herder und Hebel G. Bee: Fürchterliche Kämpfe, schreckliche Mordtaten. Das Exzeptionelle als Gegenstand der Massenkommunikation bei Hebel und Kleist N. Oellers: "Sehr gut wäre zeitweilig Hebel." Eine Empfehlung Kafkas F. Vidal: Hebel bei Bloch. Zur Bedeutung von rhetorischer Geschichtsschreibung und inszenierter Mündlichkeit. In dankbarer Erinnerung an Walter Schulz K. Oettinger: "Die Hoffnung des Zukünftigen gegen die Erfahrung des Gegenwärtigen". Vom Umgang mit den Zwei Reichen bei Luther, Hebel und Bloch III. Der Literatur und Religionspädagoge heute: R. Wunderlich: Hebels religions und literaturpädagogisches Erbe im Schnittfeld der Tradition von Kinderbibeln und Bibeldichtungen A. Gulden: Kannitverstan? Hebel lesen